Saturday, July 5, 2008

Parteibuch Ticker Feed von 2007-09-25

Parteibuch Ticker Feed von 2007-09-25


rotglut.org: Über die Bahnpreise, die Helden von der GDL und widerwärtiges Verhalten von (Ex-)Politikern
09/26/2007 02:47 AM
Gemischtes aus der Welt des Herrn Mehdorn Die Bahnpreise sollen mal wieder steigen. Um etwa 3% der bisherigen Fahrtkosten verringert sich was dem bisherigen Bahnkunde für seinen Haushalt im Säckel bleibt. Grund: gestiegene Kosten für Personal, Diesel und Politiker. Politiker? Nein, dass ist nicht ganz richtig ... [Link] [Cache]
Finger.Zeig.net: Lesetipp vom 2007-09-25
09/26/2007 01:35 AM
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Finger.Zeig.net: Lesetipp vom 2007-09-25
09/26/2007 01:30 AM
WordPress 2.3 "Dexter" ist jetzt in der DE-Edition verfÜgbar. Dieser Versionssprung bringt einiges an neuen Features mit sich, hervorzuheben ist das integrierte Tagsystem und die automatische Update-Benachrichtigung.
Darf ich vorstellen? Die junge Dame links auf dem Foto heisst Alison Chang, ist 16 Jahre alt und wohnt in Dallas. AnlÄsslich eines "Autowaschtages" machte ein Jugendarbeiter diverse Fotos und verÖffentlichte diese auf flickr.
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rotglut.org: Über die Bahnpreise, die Helden von der GDL und wiederwärtiges Verhalten von Politikern
09/26/2007 01:19 AM
Gemischtes aus der Welt des Herrn Mehdorn Die Bahnpreise sollen mal wieder steigen. Um etwa 3% der bisherigen Fahrtkosten verringert sich was dem bisherigen Bahnkunde für seinen Haushalt im Säckel bleibt. Grund: gestiegene Kosten für Personal, Diesel und Politiker. Politiker? Nein, dass ist nicht ganz richtig ... [Link] [Cache]
Sozial-Gangbang: Bush schlägt Japan vor
09/26/2007 12:36 AM
Sie konnte die Tränchen kaum verbergen auf der Vollversammlung der UN in diesem New York. Die ganze Mühe für die Katz. Jahrelanges schleimiges Anbiedern an diesen hässlichen Texaner, die Freundlichkeit beim G8-Gipfel, die ihr so schwer fiel vorzuspielen, alles umsonst.
Dabei hatte Schäuble doch noch so kriecherisch betont, er könne sich eine intensivere Zusammenarbeit mit den Amerikanern vorstellen. Und betont, wie innovativ die Amerikaner sind, hatte er brav auch immer wieder, und überhaupt sind wir ja alle so gute Freunde, wir und die Kriegstreiber auf der anderen Seite des Atlantiks.
Das Bundesmerkel hatte sich so viel Mühe gegeben und sie hatte naiver Weise geglaubt, dass der hässliche George nun ihr Freund wäre. Ob sie und ihr Bundesinnenwolfgang langsam kapieren, dass sich ein George W. Bush für Deutschland soviel interessiert, als wenn in Meppen eine Bockwurst platzt, bleibt abzuwarten.
Dabei hatte sie so fest gehofft, dass der amerikanische Präsident sich für Deutschland verwendet und das deutsche Streben nach einem festen Platz im UN- Sicherheitsrat aktiv unterstützt. Und was macht dieser hässliche Amerikaner? Er schlägt Japan vor. Und nicht nur das, er erwähnt Deutschland in seiner Rede nicht einmal.
Das Bundesmerkel hat indes noch einmal ausdrücklich in ihrer Rede betont, Deutschland sei jetzt endlich bereit international Verantwortung zu übernehmen. Sie hat auch brav erklärt das iranische Atomprogramm sei nicht akzeptabel.
Sie kommt einem so vor, wie ein kleines dummes Mädchen das man nicht mitspielen lassen will, das sich aber immer wieder trotzig in die Mitte des Geschehens mogelt. Es ist ja auch so eine Sache mit der Verantwortung. Deutsche Politiker zeichnen sich nämlich ganz besonders dadurch aus, dass sie immer und überall Verantwortung übernehmen. Da ist man schnell dabei, wenn es darum geht zu versichern man übernehme die Verantwortung.
Meine Frage wäre da, welcher Politiker hat den in Deutschland in den letzten Jahren für irgendwas Verantwortung übernommen? Wer wurde für haarsträubende Fehlentscheidungen und kriminelle Handlungen tatsächlich zur Verantwortung gezogen?
Welcher Politiker hat den in den letzten Jahren einmal eine Gefängniszelle von innen gesehen, wenn Menschen zu Schaden kamen oder Milliarden in den Sand gesetzt wurden? Statt dessen tritt man im Zweifelsfall zurück oder sitzt die Sache aus wie der Dicke mit dem Saumagen. Selbstverständlich werden Pensionen gezahlt und niemand wird persönlich haftbar gemacht. Beste Voraussetzungen also, um auf dem internationalen Parkett mitzumischen, auch wenn man vor lauter Dreck kaum noch aus der eigenen Haustür kommt. Und was macht der US- Präsident? Er könnte sich Japan vorstellen - er nu wieder.

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SoWhy Not?: Transrapide Finanzierung
09/25/2007 11:38 PM
Man lese und staune, heute auf sueddeutsche.de, dass der Transrapid jetzt finanzierbar sei. Ich denke, man kann sich erschließen, wieso gerade jetzt das unter Dach und Fach gebracht werden sollte. Ab Sonntag ist nämlich Edmund Stoiber weg vom Fenster als CSU-Vorsitzender. Und da musste er wohl vorher noch schnell seinen Gedenk-Zug bauen lassen.

Ich denke trotzdem, dass sich Huber und Co. zu früh freuen und die Bundesregierung sich die Milliarde dafür nochmal überlegt. Mal abwarten...

Klaus Stuttmann drückt seine Gedanken dazu mal wieder prägnant passend aus:

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37.6-Blog: Glückwunsch FAZ zum "beklopptesten Satz der Woche"
09/25/2007 11:27 PM
Die Schalker kontrollierten die Partie zwar weitgehend, Tormöglichkeiten erspielte sich die Slomka-Elf aber kaum. FAZ.Net vom 25. September 2007 zum 2:0-Sieg des FC Schalke 04 gegen den MSV Duisburg. Die FAZ sollte entweder bei Yahoo abschreiben – oder noch besser – gleich zum Spielbericht bei Yahoo verlinken. [Link] [Cache]
Deutschland Debatte: Ein Lehrer packt ein … 2
09/25/2007 11:17 PM
[…] Also, sie beobachteten mich. Ich las mit ihnen Neapel sehen, eine Geschichte über einen Arbeiter, der zeitlebens die Arbeit in der Fabrik gehaßt hatte und jetzt, da er sterbenskrank war, plötzlich eine verklärte Einstellung zur Fabrik gewann. Zugegeben, die Thematik interessierte diese Schüler einer 9. Realschulklasse nicht die Bohne. Da höre ich schon die Kommentare der Elternvertreter und [...][Link] [Cache]
SkepTicker: Muss man Religiösität respektieren?
09/25/2007 10:24 PM
Über Glaubensfragen und den Stolz einer säkularen Gesellschaft: Auszüge aus der Eröffnungsrede von Jan Philipp Reemtsma beim Philosophicum in Lech “Wo der Mensch sich nicht relativieren oder eingrenzen lässt, dort verfehlt er sich immer am Leben: zuerst Herodes, der die Kinder von Bethlehem umbringen lässt, dann u.a. Hitler und Stalin, die Millionen Menschen vernichten ließen, [...][Link] [Cache]
SkepTicker: DSDP - Deutschland sucht den Super Prediger
09/25/2007 10:13 PM
Fernsehcasting der katholischen Fernseharbeit Ganz ohne Beteiligung von Herrn Bohlen und der anderen üblichen Verdächtigen von RTL wird zur Einsendung selbstgedrehter Filme mit mindestens 1-3 minütiger Verkündigungsrede aufgerufen: Die Katholische Fernseharbeit in Frankfurt sucht fernsehtaugliche Kleriker und Laien, die in TV-Talkshows Rede und Antwort stehen oder selbst Verkündigungsbeiträge im Fernsehen präsentieren. Damit reagiert die Einrichtung der Deutschen [...][Link] [Cache]
Finger.Zeig.net: Gestern hatte ich mal richtig Glück
09/25/2007 09:58 PM

Nachdem ich die Strecke und mÖgliche Alternativen lÄngst gut kenne, brauche ich zur Arbeit mein Navi-System natÜrlich nicht mehr, wenn ich morgens gegen 6.00 Uhr aufbreche, um die 150 km zu meinem Arbeitsplatz zurÜckzulegen. Weshalb weiß ich nicht, jedenfalls gestern Morgen habe ich es aus irgendeinem Grund eingeschaltet. Ich wurde am Kerpener Kreuz von der A 61 auf die A4, dann auf die A3 umgeleitet. Im Radio wurde inzwischen gemeldet, dass die 61 beim Bliesheimer Kreuz aufgrund eines schweren Unfalles komplett gesperrt war.

An einem Arbeitsplatz angekommen hÖrte ich, dass die Sperrung der A 61 noch weitere ca. 2 Stunden dauern sollte. Der Umweg Über die A3 kostete mich nur 5 Minuten mehr Fahrzeit.

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Schieflage: Update der Blogsoftware XYZ war erfolgreich (yeah)
09/25/2007 09:39 PM
Viele Blogger (vor allem natürlich die besseren) haben ja eine eigene Domain und betreiben auf dieser ihr Weblog mittels solcher Weblogsoftware wie "Wordpress" oder "Serendipity". Der Nachteil dieses Vorgehens ist, dass man sich selbst darum kümmern muss, Updates dieser Weblogsoftware zu installieren. Ist man da nachlässig, können schnell Sicherheitslücken ungeschlossen bleiben. Die Folge: Unliebsame Zeitgenossen hacken das Weblog, verändern es oder löschen gar die Datenbank und alle Einträge und Kommentare sind futsch. Um ein Backup muss man sich also auch kümmern als Blogger mit eigener Domain. Eventuell muss man sich sogar um das Updaten der Server-Software (meist Apache) kümmern, wenn der Domainhoster das nicht macht.

Insofern kann ich verstehen, dass diese Blogger dann gerne vermelden, dass sie mal eben wieder ein Update für Wordpress oder Apache installiert haben. Um die Besucher beispielsweise darauf hinzuweisen, dass wieder ein Update zur Verfügung steht. Viele Weblog-Leser sind ja selbst Blogger und vielleicht dankbar für diesen Hinweis, um auch ihr eigenes Weblog schnell upzudaten. Oder ein Update bringt manchmal einige Probleme bei der Funktionalität des Weblogs mit sich. Eine Meldung, dass man gerade seine Weblog-Software aktualisiert hat, bedeutet also häufig auch ein präventives Sorry an die Weblog-Leser, falls irgendwas im Weblog nicht so aussieht oder so funktioniert wie gewohnt. Beispielsweise wenn die Kommentarfunktion plötzlich spinnt oder die Trackback-Funktion nicht funktioniert.

Ja, Bloggen ist kompliziert.

Oder auch nicht. Wenn man wie ich schlicht so einen Null-Acht-Fuffzig Bloghoster wie Blogspot.com nutzt, der die Blogsoftware zur Verfügung stellt, Updates und so weiter selbst erledigt, bei dem man als Blogger aber auch hinnehmen muss, was der Bloghoster einem an Funktionen anbietet (oder nicht anbietet).

Also ich bin schon neidisch auf die richtigen Blogger mit eigener Domain. Ich will auch mal melden: "Update auf Wordpress 2.9 'Dextro-Energy' hat einwandfrei funktioniert. Jetzt alles noch neuer hier!" Manno.

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Finger.Zeig.net: Lesetipp vom 2007-09-24
09/25/2007 09:34 PM
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Finger.Zeig.net: Löhne wie 1986!?
09/25/2007 09:34 PM

Der BILD-Zeitung glaube ich ja erstmal gar nix! Da aber scheinbar alle Medien diese Meldung aufgegriffen haben und diese mir meinen Eindruck im übrigen ja nur bestätigt, nehme ich das auf und schimpfe ein bisschen über die Lage.

Erst gestern las ich in der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, dass die nächste Konjunkturflaute sich abzuzeichnen beginnt. Das wird ja was werden. Vielleicht versucht man mit solchen Nachrichten die “Gier” der Arbeitnehmerschaft in Zaum zu halten und deren Wunsch nach einer angemessenen Beteiligung am Produktivitätszuwachs im Keim zu ersticken. Die Nachrichten der letzten Zeit waren ja auch zu positiv. Da muss man dringendst ein wenig Wasser in den Wein schütten, damit nicht am Ende noch so etwas wie Euphorie entsteht. Und das bei uns in Deutschland.

Es wird ja wohl keine Rede davon sein können, auch wenn die Große Koalition das gerne hätte, dass wir durch die wenigen so genannten Reformen auch nur ansatzweise über den Berg wären. Die “Hausaufgaben” wurden auf Seiten der Politik bisher jedenfalls noch nicht gemacht. Und die vorhandenen Ansätze werden bestimmt nicht dazu ausreichen, um Deutschland in ruhige Wasser zu steuern. Wenn es nach den wirtschaftsfreundlichen Kräften in unserer Republik ginge, hätten die schon verhandelten Lohnzugeständnisse der letzten Monate in einigen Branchen so schon gar nicht stattfinden dürfen. Die Arbeitnehmer werden doch wirklich schon wieder gierig. Dem muss man einfach und vor allem dringend Einhalt gebieten.

Da kommen so ein paar miese Konjunkturdaten gerade recht. Dass die Deutschen mit ihren Nettolöhnen nunmehr auf dem Niveau von 1986 angelangt sind, wird diejenigen freuen, die der Arbeitnehmerschaft prinzipiell und immer zuerst vorhalten, dass die Produktivitätszuwächse nichts anderes zuließen. Vielleicht stimmt das ja. Sieht man sich die Vergleichszahlen anderer Länder dazu an, neigt man zur Einsicht.

Kölner Stadt-Anzeiger: Nettolöhne auf dem Stand von 1986

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Finger.Zeig.net: Ja, was zahlen sie denn?
09/25/2007 09:34 PM
Was soll bezahlt werden?

Mindestlohn für Facharbeiter: 12,50 Euro in Westdeutschland (Helfer: 10,40 Euro) und 9,80 Euro in den neuen Bundesländern (Helfer: 9,00 Euro)

Da läuft eine Debatte mit umgekehrten Vorzeichen. Nicht die Gewerkschaft, sondern der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) moniert über die Medien, dass von den ca. 710.000 Menschen, die im Baugewerbe tätig sind, 150.000 nicht den vereinbarten Mindestlohn erhalten.

Die Gewerkschaft hat diesen Zahlen nicht widersprochen. Ich finde es eigenartig, dass der Verband sich dieses Themas annimmt und die Gewerkschaft sich in dieser Frage so seltsam zurückhält. Bestimmt habe ich wieder einen Zusammenhang übersehen, den ich nicht bedacht habe. Ich bin einfach zu naiv für diese Scheißwelt.

Kölner Stadt-Anzeiger: Massive Verstösse gegen Mindestlohn

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Finger.Zeig.net: Lesetipp vom 2007-09-23
09/25/2007 09:34 PM
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Kleiner Nachschlag: Marcus Miller - Power (live)
09/25/2007 09:34 PM

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Finger.Zeig.net: Stanley Clarke and Armand Sabal Lecco
09/25/2007 09:34 PM

Für alle Freunde eines gepflegten Basses — ein kleines Highlight zum Sonntagabend:

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Finger.Zeig.net: Die letzten Worte des Sportlehrers…
09/25/2007 09:34 PM


alle Speere zu mir!

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Jürgen Roland: Ein Vater des (deutschen) Krimis ist gestorben
09/25/2007 09:34 PM

Jürgen Roland ist im Alter von 81 Jahren verstorben. Die Krimiserie “Stahlnetz”, die von 1958 bis 1968 ausgestrahlt wurde, war quasi mein erster Krimi. Ganz schön spannend war’s. Roland hat offenbar sehr viel gearbeitet und so durfte er zweifellos für sich feststellen, «habe genug für die Unsterblichkeit getan». Er war nicht nur der Schöpfer einer ganzen Reihe von Krimiserien, die längst Kultstatus besitzen er drehte auch einige der legendären Edgar-Wallace-Filme.

Bei Durchsicht der Wikipedia fiel mein Auge auf zwei Schauspieler, deren Karrieren eng mit der Rolands verbunden war. Günther Neutze und Karl Lieven. Die beiden großartigen Schauspieler sind auch schon einige Jahre tot. Karl Lieven spielte in einer Serie eine Hauptrolle, die ich in meiner Kindheit furchtbar gern angesehen habe. Sie lief unter dem Namen Adrian der Tulpendieb. Die Hauptrolle spielte der heute auch schon 82jährige Heinz Reineke. Nur 6 Folgen hatte diese Serie, vergessen habe ich sie bis heute aber nicht! Ob man das von den heutigen Fernsehserien wohl auch in 40 Jahren sagen kann? Gut, ich jetzt vielleicht nicht. Obwohl — da bin ich ja schließlich auch erst 93. Bis dahin wird man das doch wohl locker packen.

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Finger.Zeig.net: Gestern hatte ich mal richtig Glück
09/25/2007 09:28 PM

Nachdem ich die Strecke und mögliche Alternativen längst gut kenne, brauche ich zur Arbeit mein Navi-System natürlich nicht mehr, wenn ich morgens gegen 6.00 Uhr aufbreche, um die 150 km zu meinem Arbeitsplatz zurückzulegen. Weshalb weiß ich nicht, jedenfalls gestern Morgen habe ich es aus irgendeinem Grund eingeschaltet. Ich wurde am Kerpener Kreuz von der A 61 auf die A4, dann auf die A3 umgeleitet. Im Radio wurde inzwischen gemeldet, dass die 61 beim Bliesheimer Kreuz aufgrund eines schweren Unfalles komplett gesperrt war.

An einem Arbeitsplatz angekommen hörte ich, dass die Sperrung der A 61 noch weitere ca. 2 Stunden dauern sollte. Der Umweg über die A3 kostete mich nur 5 Minuten mehr Fahrzeit.

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Mein Parteibuch Blog: Diskussion zum Aufbau von Gegenöffentlichkeit
09/25/2007 08:47 PM

Wie bei Marcel Bartels nachzulesen ist, hat die von Kölibri angekündigte Diskussion über “Möglichkeiten zum Aufbau einer Gegenöffentlichkeit” auf der gestrigen Veranstaltung von Albrecht Müller in Hamburg leider kaum stattgefunden.

Da das Thema, wie es gelingen kann, mit unabhängigen Medien, Bloggern und Bürgerjournalisten eine wirksame Gegenöffentlichkeit zur herrschenden Desinformation in den Massenmedien herzustellen, jedoch trotzdem viele Blogger und Bürgerjournalisten bewegt, soll nun versucht werden, die Diskussion online weiter voranzutreiben.

Bernd Müller von der Deutschland Debatte hat dazu heute mit dem Artikel “Aufbau einer "Gegenöffentlichkeit" I” eine Artikelserie zum Thema gestartet. Passenderweise ging es im ersten Artikel um die Ziele, die mit dem kritischen Bloggen, dem Aufbau von Gegenöffentlichkeit und der Artikelserie erreicht werden könnten. Mein Parteibuch möchte Leser und Bürgerjournalisten dazu aufrufen, sich an der Diskussion zum Aufbau einer Gegenöffentlichkeit in konstruktiver Form mit möglichst konkreten Vorschlägen zu beteiligen.

Diese Frage kann angeknüpft werden an die im Parteibuch schon einige Male andiskutierte Frage, wie die in Blogs bisher schon vorhandenen hervorragenden und kritischen Inhalte zu so ziemlich allen denkbaren politischen Fragestellungen mehr Menschen, die sich bisher ausschließlich durch die Massenmedien informieren lassen, zur Kenntnis gebracht werden können. Aus dieser Diskussion hat sich bisher der Parteibuch Ticker als Alternative zu den Nachrichtenagenturen der Massenmedien entwickelt, der zwar sicherlich noch stark verbesserungsfähig, aber immerhin schon etwas greifbares ist.

Damit das Rad nicht jedesmal neu erfunden werden muss, sollen hier im nachfolgenden einige Veröffentlichungen genannt werden, die dem einen oder anderen bei der Diskussion vielleicht dienlich sein können:

Warum Gegenöffentlichkeit:

Zitierkartell

Die Illusion der Pressefreiheit in Deutschland

Die Illusion der Demokratie

Terrorstorm in Deutschland: Brandanschlag auf das Auto von Thomas Heinze

Zum Versagen der vierten Gewalt

'shopped

Vom Einfluss politischer Blogs in Deutschland …

Zensur:

Verschwundene und wieder aufgetauchte Webseiten

Zensur im Deutschland des Jahres 2007

Die Illusion des deutschen Rechtsstaates

Bedrohte Inhalte

Copyright:

Die Ökonomie der Aufmerksamkeit wird alles verändern

Zensur durch Mißbrauch von Schutzrechten an geistigem Eigentum

Urheberrecht und Zensur

Eine Welt ohne Urheberrecht - Krieg den Palästen, Friede den Künstlern!

Alternative Gedanken zum Copyright-System

Gegner einer demokratischen und pluralistischen Medienlandschaft:

Gekaufte Inhalte - Industrie finanziert journalistische Beiträge

Undercover - Der BND und die deutschen Journalisten

Wo stecken die Spitzel?

Kein "Klamauk" in der Tagesschau

Erwartete und zu überwindende Widerstände:

Deeskalationsstrategie mit Agent Provocateur

Strategie der Spannung

Ansätze zum Aufbau einer demokratischen und pluralistischen Gegenöffentlichkeit:

Make Copyright History!

Keimzelle für eine demokratische und pluralistische Medienlandschaft

Über den Parteibuch Ticker

Backup verschwundener Webseiten im Tor-Netzwerk

Mitmachen bei Net News Global

Radio Utopie

Die Bloggergruppe

Wikinews

The Yes Men

Selbstverständlich sind alle diese Vorschläge offen für Ergänzungen. Vielleicht findet ja auch jemand die Zeit, die Vorschläge in ein Wiki zu bringen. Diskussionen und Weiterverbreitung der Gedanken ist natürlich erwünscht. Vielleicht beteiligen sich ja auch noch Albrecht Müller oder Wolfgang Lieb von den Nachdenkseiten an der Diskussion.

Herzlichen Willkommen ist natürlich jeder, der in irgendeiner Form beim Aufbau einer demokratischen und pluralistischen Medienlandschaft im Linux-Prinzip Mitmachen möchte. Es gibt keinen Chef, jeder und jede, der oder die dabei etwas zum Aufbau von Gegenöffentlichkeit macht, bestimmt selbst, was er oder sie macht, macht das eigenverantwortlich und hat die Rolle, die er oder sie tatsächlich ausfüllt.

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Blitzwort: Kanther
09/25/2007 08:37 PM

Das Interessantes an der gesellschaftlichen Einrichtung des Gefängnisses ist es, welche Arten von Verbrechern niemals ein Gefängnis von innen sehen.

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Wut!: Was ist mit WordPress los?
09/25/2007 08:37 PM

Nicht nur, das Version 2.3 (23?!??!) unnötigerweise ein Datenschutz-Problem hat, die deutsche Version 2.3 wird zudem auch noch mit beleidigender Arroganz und mit einer ganz neuen Form der Spam ausgeliefert.

Was ist nur mit WordPress los? Ist das Kernteam jetzt völlig abgehoben und hat jeden Bodenkontakt verloren?

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Politik und Panorama: Kommunist, Deutscher und Jude - Kurt Goldstein ist tod
09/25/2007 08:20 PM

Ein bedeutender Zeitzeuge des zwanzigsten Jahrhunderts ist verstorben.

„Ich hatte keine Lust, in eisiger Kälte an der Rampe zu stehen und mir von den Rednern, unter anderen den deutschen, anzuhören, wie gut sie doch alle mit der Vergangenheit umgehen. Ich finde das zum Kotzen.“

Kurt Goldstein auf die Frage warum er dem 60. Gedenktag in Auschwitz fernblieb.

Kurt Goldstein - Kommunist, Deutscher und Jude, ist im Alter von 93 Jahren verstorben.

Zu Beginn des ersten Weltkriegs in Dortmund geboren, war er mit der antisemitischen Propaganda rund um den Alldeutschen-Verband und mit dem Salonfaschismus in den bürgerlichen Kreisen der Weimarer Republik konfrontiert.

1930 trat er in die Kommunistische Partei Deutschland ein und musste 1933 aus Deutschland fliehen.

Nach Aufenthalten in Luxemburg, Frankreich und Palästina, war er Teilnehmer am Spanischen Bürgerkrieg in den Reihen der Internationalen Brigaden.

Nach dem Sieg Francos, geriet er zunächst in französische Gefangenschaft, bevor er nach Ausschwitz deportiert wurde und später den Todesmarsch nach Buchenwald durchlitt.

Nach dem zweiten Weltkrieg übersiedelte er in die DDR, da ihn die nicht vollzogenen Entnazifizierung in Westdeutschland anwiderte.

In der DDR arbeitete er unter anderem für den DDR Rundfunk. 1957 kam er zum Deutschlandsender, dessen Intendant er von 1969 bis 1971 war. 1971 bis 1978 war Kurt Goldstein Intendant des Senders Stimme der DDR.

Goldstein war Träger des Bundesverdienstkreuzes, arbeitete für viele internationale Organisationen, war Ehrenpräsident des Internationalen Auschwitz Komitees und Ehrenvorsitzender der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten. Seit 1996 war er Ehrenbürger Spaniens.

Goldstein war seit 1951 verheiratet, hatte 5 Kinder und lebte in Berlin. Kurt Goldstein verstarb am 24. September 2007.

Mit Kurt Goldstein ist jemand verstorben, der wie kaum ein anderer von den Gewalttätigkeiten und Umbrüchen, von den Ungerechtigkeiten und Kontinuitäten im zwanzigsten Jahrhundert Zeugnis ablegen konnte.

Ich konnte Kurt Goldstein kennenlernen - er war alt, und manchmal müde. Seine Einbindung in das Regime der DDR konnte er nie als Fehler sehen. Aber er war ein energischer Kämpfer und Mahner, gegen das totalitäre Regime der Nationalsozialisten und bezüglich der Kontinuität, die dieses Regime in manche Institutionen der beiden deutschen Staaten besaß.

Kurt Goldstein war kein Märchenonkel, sondern jemand, der schonungslos auf die entmentschlichte Fratze hinwies, die die deutsche Gesellschaft nicht erst seit 1933 offenbarte.

Ich trauere um Kurt Goldstein.

Quellen:
Kurt Goldstein - Wikipedia
Kurt Goldstein ist tod - Kölnische Rundschau
Kurt Goldstein verstorben - Die Jüdische

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World.Content.News: Guantanamo-Flieger stürzt mit 4 Tonnen Kokain an Bord in den Dschungel Yukatans
09/25/2007 08:15 PM
Am Montag dieser Woche musste der amerikanische Geheimdienst CIA zum zweiten Mal innerhalb von 18 Monaten einen empfindlichen Rückschlag im Drogenschmuggel-Business hinnehmen. Wieder in Mexiko. Eine Gulfstream II mit der Registriernummer N987SA stürzte am Montag nur 2 km von der Stadt Tixkokob und etwa 30 km von Merida entfernt (Hauptstadt des Bundesstaates Yucatán), auf der Flucht vor mexikanischen Militärhubschraubern in ein Waldgebiet. Verletzte oder Tote gab es offenbar nicht, die Besatzung konnte sich zunächst aus dem Staub machen. Letzten Berichten zufolge gab es schließlich doch noch zwei Festnahmen.

Statt menschlichen Passagieren, für deren Transport das Flugzeug eigentlich vorgesehen ist, fanden sich 132 Säcke, die über 3,6 t Kokain enthielten. Das zulässige Transportgewicht des 22-sitzigen Business-Jets wurde somit um mehr als vierzig Prozent überschritten, die Maschine zerbrach in mehrere Teile.








Besonders pikant: Das Flugzeug landete zwischen 2003 und 2005 mindestens drei mal auf der Gefangeneninsel Guantanamo, dessen Flugdaten wurde von europäischen Behörden mit dem Verdacht auf Entführung von Terrorverdächtigen überprüft. Beim damaligen Operator handelte es sich um die Firma Richmor Aviation, die Flugzeuge zur Weitervermietung anbietet, von denen etliche für konspirative Operationen der CIA genutzt wurden und werden.

Die derzeitigen Eigentümer der Gulfstream, die Firma Donna Blue Aircraft Inc. mit Sitz in Coconut Creek, Florida, gegründet im März dieses Jahres von Joao Luiz Malago und Eduardo Dias Guimaraes, hatten das Flugzeug erst vor wenigen Wochen erworben und bei der FAA angemeldet. Die N987SA wurde daraufhin von Wichita nach Clearwater in Florida überführt, am 18. September 2007 ging die erste Reise mit den neuen Besitzern über Fort Lauderdale nach Cancun, Mexiko und weiter zu einer bisher noch unbekannte Destination in Kolumbien, wo die Drogensäcke an Bord verladen wurden.

Am 24. September erfolgte dann die Wiedereinreise nach Mexiko. Laut mexikanischen Behördenvertretern sei das Flugzeug zwei Stunden lang über der Kleinstadt Tixkokob gekreist, woraufhin man die Armee darüber informiert habe. Anderen Quellen zufolge wurde das Flugzeug bereits seit Eintritt in den mexikanischen Luftraum verfolgt. Man vermutet, dass das Flugzeug in Yucatán eine Zwischenlandung einlegen sollte.

Vorbesitzer der N987SA war die weitgehend unbekannte Firma SA Holdings LLC mit Sitz in New York und San Francisco, der das Flugzeug von 2001 bis August 2007 gehörte und deren Geschäftsadresse laut Firmenregistrierungsunterlagen über ein New Yorker Rechtsanwaltsbüro verlief. Das Flugzeug selbst hatte in dieser Zeit einige hoch interessante Reiseziele angesteuert: z.B. Guantanamo, Bahamas, Barbados, St. Lucia, Guadeloupe, Puerto Rico, Virgin Islands, Aruba und die Dominikanische Republik.

In Europa, wo die Maschine des öfteren in Frankreich, Italien und Großbritannien auftauchte, stand sie unter Verdacht, für die CIA zu fliegen, das Europaparlament verzichtete jedoch in seiner Untersuchung auf eine nähere Überprüfung ihrer Flüge, da sie nicht zu den Kernflugzeugen der CIA zu zählen schien.

Guantanamo-Flüge der N987SA:

30.05.03 von Oxford, CT (USA) nach Guantanamo
30.05.03 von Guantanamo nach Washington
12.04.04 von Washington nach Guantanamo
20.01.05 von Washington nach Guantanamo
20.01.05 von Guantanamo nach Washington


Die Umstände des Drogenfundes in Tixkokob weisen frappierende Ähnlichkeiten zu einem Vorfall im April 2006 in Ciudad del Carmen auf, als die mexikanische Polizei eine DC-9 mit der Registrierungsnummer N900SA stürmte und 5,5 t Kokain, die in Koffern verstaut, waren beschlagnahmte. Auch damals hatte ein US-Bürger hispaniolischer Abstammung ein kurz zuvor verkauftes Flugzeug von Florida aus auf die Kokapiste geschickt, auch hier ging es gleich beim ersten Mal schief, die mexikanischen Behörden waren rechtzeitig vorgewarnt worden.

Die Vorbesitzer wurden von investigativen Journalisten wie Hopsicker schnell als Personen mit Kontakten zur internationalen Waffen- und Drogenschmuggelszene entlarvt, die Behörden sahen freilich keinen Anlass, außer einer höflichen Befragung weitere Ermittlungen aufzunehmen.

"Zufällig" wiesen auch damals involvierte Drogen-Flugzeuge die beiden Endbuchstaben SA in der Registriernummer auf, fast wäre man geneigt, zu glauben, dass die mysteriöse Firma SA Holdings LLC mit ihren Geheimdienstfingern auch die DC-9 steuerte.

Doch selbst wenn sich im nachhinein eine derartige Spur nachweisen ließe, die Komplexität dieses Netzwerkes geht weit über US-südamerikanische Verknüpfungen und den Drogenhandel hinaus, Tim Osman, die iranische Schah-Familie und die Old Boys will never die, auch wenn es inzwischen zwangsweise einige Personalveränderungen gegeben hat. Und schließlich gilt auch in diesem Erwerbszweig der eherne Spruch: "Wenn wir es nicht tun, dann macht es die Konkurrenz".

Doch keine Bange, von wegen Verschwörungshirngepinste und so - Untersuchungen werden am Ende zu dem Schluss kommen, zwei Mexikaner hätten das alles mit Hilfe von kolumbianischen Drogenbaronen alleine durchgezogen. Und Schwamm drüber, bis zum nächsten mal ...

Quellen:
Keine Leichen dafür 3,6 Tonnen Koks
(oraclesyndicate.twoday.net, 25.09.2007)
Drogenflieger abgestürzt (aerosecure.de, 25.09.2007)
Plane with four tonnes of cocaine crashes in Mexico
(Monsters and Critics, 24.09.2007)
Cocaine-laden plane crashes in Mexico jungle (ABC, 24.09.2007)
Accident description (aviation-safety.net, 24.09.2007)

Download: Flight Data N987SA
(2001-2005, Excel-Sheet, zipped, 60 KB)

Related Stories vom letzten Jahr:
CIA-Flieger in Mexiko mit 128 Koffern voll Kokain erwischt
(WCN, 24.04.06)
Kokainflieger-Skandal weitet sich aus (WCN, 10.05.06)


Mehr Stoff von "journalismus - nachrichten von heute":
Koks in Mexiko - Heisse Kartoffeln in Clearwater
Bermudadreieck: Koks, Gambling & Politik
Mit Nebelgespenstern, Koks & Poker rund um die Welt
Skyway und die Räuberpistolen
Der seltsame Weg einer DC-9
Hasenfus Kokain? Oder kein Hasenfus Kokain?
Swissair DC-9 „Graubünden" steckt mit in der Kokain Affäre
Special Operation Samurais & die 5.5 Tonnen Koks
The Crimes of Mena
Ollie North and the C-123 Story
Raul Castro's fidele Kokain Connection

siehe auch (Fortsetzung):
N987SA: Neue Spuren im Dschungel von Drogen und CIA

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keimform.de: Gratisökonomietreffen in Berlin
09/25/2007 07:46 PM

Mich erreichte eine Mail, die ich einfach mal weitergebe. Ich gehe mal davon aus, dass es sich um das Treffen handelt, von dem schon einmal die Rede war. Es wäre schön, wenn jemand von diesem Treffen berichten könnte.

Treffen von Umsonstläden und anderen Projekten selbstbestimmten Wirtschaftens

== Thema ==
* „Wie können wir aus Umsonstläden und ähnlichen Projekten einen Erfahrungsraum entwickeln für nicht-kommerzielles, waren- und herrschaftskritisch es Wirtschaften und sich selbst befreiendes Leben?”

*Während der letzten drei Jahre hat der Kontakt zwischen den Umsonstläden eher abgenommen..
*Versinken die Einzelnen und die Initiativen im stressigen Alltag einer meist gut besuchten „Dinge-Verteil-Station” ??
*Was wollt ihr aus eurem Umsonstladen, aus eurem Projekt machen?
*Gibt es Ansätze bei euch, sich gegenseitig den Alltag solidarisch zu erleichtern?
*Was setzt ihr dem (wachsenden?) Druck der Erwerbsarbeit entgegen?
* oder ganz andere Fragen,…

== Einladung zum Treffen 29.11.- So, 2.12. 2007 nach Berlin ==
Jedenfalls laden wir (Aktive aus Hamburg und Berlin) euch recht herzlich zu einem 3. Umsonstläden- Treffen mit anderen ähnlichen Projekten ein:

Kommt vom Do, den 29.11.- So, 2.12. 2007 nach Berlin!

Diesmal haben wir etwas länger Zeit für das Treffen vorgeschlagen, damit wir uns besser kennen lernen können und damit die Arbeitsgruppen in Ruhe zu Ergebnissen kommen. Berufstätige können gerne noch am Freitag oder Sonnabend hinzukommen.

Wir planen eine intensive inhaltliche Vorbereitung des Treffens und bitten deshalb möglichst viele Aktive aus den verschiedenen Orten, sich da einzubringen. Nutzt dazu bitte die u.g. Internetseite (Wiki).

== mögliche Arbeitsgruppen ==
Folgende Stichworte und Fragen sollen als Anregung für Inhaltliches dienen. Bitte, ergänzt!
* Erfahrungsaustausch und Zusammenarbeit verstärken - Wie können wir einer Isolation der Umsonstläden entgegenwirken?
* Teilen und gemeinsam nutzen: Nutzungsgemeinschaften
* Open Source, Kommunikation: freie Netzwerke (Funk, Internet)
* Wiederverwertung: Upcycling , z.B. Fahrrad-Mobilität insolidarischer Selbsthilfe
* Umsonstläden als Teil einer warenkritischen Projektgemeinschaft (z.B. Hamburger Arbeitskreis Lokale Ökonomie und Solidarisch Wirtschaften Freiburg)
* Gratis-Organisation des Alltags (z.B. Essen und Wohnen) / Leben ohne Erwerbsarbeit
* gratisökonomische elektronische Netzwerke
* Kommunen und Gratisökonomie
* Kritik der „Gratisökonomie” – Vorstellungen: von „gegenseitiger Hilfe” zur verabredeter Gemeinschaftsarbeit ohne Markt und Staat – ‚schöner Leben’ mit immer weniger Erwerbsarbeit.
* Erfahrungen mit dem ersten Hamburger Umsonstfest
* Repräsentativsystem und wertkritische Demokratietheorie (Gibt es überhaupt theorieinteressiert e Aktive??)
* Wie geht ihr in eurer Gruppe mit aufbrechenden zwischenmenschlichen Streitigkeiten um?
* Wie verhindert ihr, dass Menschen mit massiven psychischen Problemen die Gruppe „überschwemmen”?
* Arbeitet ihr mehr für ein solidarisches Miteinander, oder für die NutzerInnen und Nutzer, oder wie hängt das bei euch zusammen?
* …

== Mögliche Ziele ==
* Weitere Umsonstläden, Projektgemeinschaften und Umsonstfeste anregen
* Verbreitung der Idee der Nutzungsgemeinschaften
* bestehende Ansätze “sich anders zu organisieren” miteinander kombinieren, um zu alternativen Alltags/Lebens-Strukturen zu kommen - Wie können wir uns direkt städteübergreifend nutzen? Habt ihr etwas in eurer Gruppe, was die anderen brauchen könnten?
* Weiterentwicklung der Gedanken der Fragend-Voran-Nullnummer (”herrschaftsfrei (er) wirtschaften”)
* Erfahrungsaustausch, gegenseitige Kooperation verstaerken, isoliertem Wirken der Umsonstläden entgegen wirken
* …

== Teilnahme ==
* Bitte tragt unter http://www.geschenkoekonomie.de.vu ein, mit wievielen Menschen ihr kommen wollt bzw. schreibt eine Mail an geschenkoekonomie[at]web.de. Wir werden uns um die Organisation von Schlafplätzen kümmern. Bitte nehmt dazu Kontakt mit uns auf!
* Wollt ihr die Einladung auch postalisch bekommen, schreibt uns kurz eure Adresse.

== Kontakt ==
* geschenkoekonomie[at]web.de
* http://www.geschenkoekonomie.de.vu
* 0152 03 24 39 01

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Deutschland Debatte: Rückwärts nach vorn mit CDU
09/25/2007 07:40 PM
Zusammenfassung: die “C”DU bemüht sich heftig, Informationen von vor 70 Jahren dem Lernen für das Leben vorzuziehen. Unsere beste aller Familienmisterinnen, die liebe Mutti von vielen süßen Kindelein, hat die Katze aus dem Sack gelassen: “Ein Schulfach Internet bringt nichts” Ah, moderne Kommunikation, das bringt nichts. Kinder zu erziehen, anstelle mistiger Ballerspiele zu zeigen, dass das [...][Link] [Cache]
Berliner Seifenoper: Atomgetriebener Transrapid
09/25/2007 07:37 PM
Die wahre Größe einer Nation und einer Regierung zeigt sich nicht allein in ihrer Effizienz, in nackten Wachstums- und Arbeitsmarktzahlen oder in Reformgesetzen - sie zeigt sich auch in ihrer Fähigkeit zur Verschwendung. So gesehen besitzt Deutschland mit dem geplanten Bau einer Transrapidstrecke wahre Größe. Jeder weiß, dass eine gewöhnliche Schnellbahn etwa ein Zehntel der rechnerisch 50 Millionen Euro pro Kilometer Strecke kosten würde, die das Zukunftsprojekt von gestern verschlingen wird. Jeder weiß, dass die Magnetbahn für Langstrecken konzipiert ist und dort 500 km/h schnell sein kann, aber zwischen dem Flughafen München und dem Hauptbahnhof höchstens die Hälfte schafft. Zwei Milliarden Euro, vermutlich etwas mehr, für einen Flughafenzubringer - das ist purer Luxus, wie wir ihn sonst nur von den Golfstaaten und deren Prestigeprojekten kennen. Mit anderen Worten: Nur weil wir aus Schamgefühl mit den Chinesen gleichziehen wollen, denen wir die Bahn ja schon verkauft haben, sorgen wir dafür, dass die Welt für ein paar Minuten auf uns, auf Bayern, auf München blicken wird.

Hintangestellt werden muss die kleinliche Frage des Energieverbrauchs. Die Kanzlerin bekommt das ohnehin nicht mit, denn sie ist gerade beim UNO-Klimagipfel in New York. Doch alles kein Problem, denn die Magnetbahn wird Atromstrom- und damit CO2-frei betrieben: Frankreichs Präsident Sarkozy erklärt am Hudson gut gelaunt, es sei kriminell, wenn jetzt nichts gegen die Erderwärmung getan werde, und empfiehlt als Gegenmittel französische Kernkraftwerke. Na denn: Gute Fahrt![Link] [Cache]
"Die Dreckschleuder": Standards zum Data Mining bei der EU- Vorratsdatenspeicherung….
09/25/2007 07:35 PM

Das European Telecommunications Standards Institute (ETSI) hat laut einem Medienbericht erste Entwürfe für eine Normierung der Vorhaltung von Verbindungs- und Standortdaten entwickelt, die ein sehr weitgehendes Schürfen der Sicherheitsbehörden in den Datenbergen ermöglichen sollen. Vorgesehen ist demnach, dass die umfangreichen Informationshappen aus der Vorratsdatenspeicherung samt dem Einsatz unvollständiger Suchbegriffe und frei definierter Stichwörter in Form so genannter Wildcards durchforstet werden könnten. Die technischen Vorgaben würden damit über die in zahlreichen europäischen Ländern gesetzlich erlaubten Regelungen zur Auswertung der elektronischen Nutzerspuren, die von den Providern künftig europaweit sechs bis 24 Monate lang zu archivieren sind, deutlich hinausgehen und die Befürchtungen von Datenschützern für einen vorgezeichneten Missbrauch der Informationshalden bestätigen.
Die entsprechenden ETSI-Dokumente zur technischen Umsetzung der heftig umstrittenen EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung sind dem ORF bezhiehungsweise Quintessenz zugespielt worden. Laut Erich Moechel, Autor des ORF-Beitrags und Aktivist bei Quintessenz, sind wie bei den längst in alle europäischen Telefonnetze integrierten ETSI-Standards zum Abhören von Telefon und Internet , siehe dazu die ETSI-Dossiers Teil I bis IV von Erich Moechel zwei Grundelemente der Norm vorhanden: ein “Anforderungen der Strafverfolger für den Umgang mit zurückgehaltenen Daten” betiteltes “Pflichtenheft” sowie die davon abgeleiteten technischen Standards. Der erste, in der noch frühen Version 0.4 vorliegende Entwurf trägt den harmlos klingenden Titel “Übergabe-Schnittstelle für Anfrage und Lieferung zurückgehaltener Daten”. Die darin umschriebenen Überwachungsmöglichkeiten richten sich aber nach den weit gestrickten Interessen von Geheimdienten, die dem ORF zufolge die Papiere auch verfasst haben. So soll das Pflichtenheft vom niederländischen Nachrichtendienst PIDS (Platform Interceptie, Decryptie en Signaalanalyse) stammen, für den Standardentwurf selbst soll federführend der britische Geheimdienst MI5 verfasst haben.

Die Verfasser der Entwürfe machen kein großes Hehl daraus, dass es ihnen nicht nur um die Arbeit der Strafverfolger mit den Vorratsdaten geht. Im einleitenden Absatz über den Geltungsbereich des Pflichtenhefts zur Vorratsdatenspeicherung heißt es wörtlich: “Es enthält ein Set von Anforderungen zu Übergabeschnittstellen für zurückgehaltene Verkehrs- und Stammdaten von Strafverfolgern und anderen zur Anfrage ermächtigten Behörden.” Früher war in entsprechenden ETSI-Dokumenten zwar noch klarer von zugriffsberechtigten “Agenturen für Staatssicherheit die Rede”, doch die nun gewählte Klausel ist genauso auszulegen. Laut Erich Moechel sind die Verbindungen zwischen dem Normierungsgremium und der internationalen Geheimdienstszene sehr eng. Zu den Entwicklern dieses ETSI-Standards gehören demnach neben dem Bundesamt für Verfassungsschutz auch die mit dem militärisch-elektronischen Komplex der USA eng verbundene Firma Verisign. Die wiederum werde im ETSI unter anderem durch einen hochrangigen Ex-FBI-Mann repräsentiert, der davor für die Umsetzung der Telefonüberwachung in den USA zuständig gewesen sein soll. Weitere “Sponsoren der Vorratsdatenschnittstelle” seien unter anderem die israelischen Telekom-Überwachungsspezialisten Verint und Nice.
Gegner der Vorratsdatenspeicherung fürchten seit Langem, dass sich mit der Protokollierung der elektronischen Nutzerspuren umfangreiche Kommunikations- und letztlich auch Persönlichkeitsprofile erstellen lassen. So wird damit etwa deutlich, wer – beziehungsweise welche Gruppe von Personen – mit wem wann wo kommuniziert hat. Dabei sind die Auswertungsmethoden und -programme im Rahmen des Data Mining mittlerweile sehr verfeinert. Die Sorgen von Bürgerrechtlern, dass alle entsprechenden technischen Verfahren im Rahmen der Analyse der Vorratsdaten zum Einsatz kommen sollen, bestätigen die ETSI-Entwürfe nun unmittelbar. Entziehen können dürften sich dem vor der Normierung stehenden Überwachungsnetz aber weiterhin technisch versierte Nutzer und vor allem Kriminelle, die periodisch SIM-Karten, Mobilfunkgeräte und Netzbetreiber wechseln oder sich über Internet-Cafés und offene WLAN-Netze auf die Datenautobahn begeben.

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Lumières dans la nuit: Nur, um das einmal klar zu stellen
09/25/2007 07:12 PM

Wenn das Blog der deutschen WordPress-Homepage in bewusst verharmlosenden Ton das Folgende zum Datenschutzproblem in WordPress 2.3 verlautbart…

Highlights dieser Version sind das neue Tagsystem und die Update-Benachrichtigungen. Letztere haben bereits im Vorfeld einiges an Unklarheiten aufkommen lassen.

…, denn kommt das einer Unverschämtheit gleich, wie ich sie in einem OS-Projekt so noch nie erlebt habe. Diese Unverschämtheit voller Chuzpe wird sogar noch größer und prolliger dadurch, dass sie auf einen entsprechenden Thread im Support-Forum verweist, in welchem dieses Problem durchaus sachlich zutreffend zur Sprache kam.

Es sind nicht die “Update-Benachrichtigungen”, die im Vorfeld einiges an “Unklarheiten” aufkommen ließen. Es ist der Umfang an technisch und sachlich unnötigen Datenübertragungen zum Server api.wordpress.org, der bei jedem Update-Test durchgeführt wird. Dieser Umfang unnützer Datenübertragung führte dazu, dass die Implementation dieser Funktion als ein völlig unnötiges Datenschutz-Problem betrachtet wurde. Und zwar nicht “unklar”, sondern völlig klar — hier wurde nämlich ein Grundsatz des Datenschutzes, nämlich die Vermeidung unnützer Datenübertragung und Speicherung, bewusst ignoriert.

Dass der Kern der WordPress-Entwickler dennoch in einer geradezu kindischen Arroganz an diesem “Feature” festhält und inappelabel gegenüber vernünftigen Einsprüchen geworden ist, lässt leider nichts Gutes für die Zunkunft dieses Blogsystemes vermuten. (Ich plane übrigens jetzt bereits einen Umstieg.) Dabei wird von den Entwicklern sogar offen eingeräumt, dass diese Daten zurzeit gar nicht benötigt werden. Wer öffentlich sagt, dass die Daten vielleicht in Zukunft einmal nützlich sein könnten, der sagt damit eben auch, dass sie in der Gegenwart noch gar nicht benötigt werden. Warum man von Seiten des Kernteams der WordPress-Entwickler trotzdem an der Übermittlung sinnloser Daten festgehalten hat, das ist das einzige, was in diesem Zusammenhang unklar ist. Es wirkt nach dem Verhalten eines lichtscheuen Gesindels, was einem da als Anwender präsentiert wird.

Das Blog von WordPress Deutschland sollte nicht auf die Idee kommen, diese offenbare Arroganz des Kernteams der Entwickler aufzugreifen und den WordPress-Anwendern in Deutschland mit dreisten rhetorischen Kunstgriffen ohne inhaltliche Aussage ins Gesicht zu spucken. Ich reagiere darauf sehr empfindlich, und ich werde gewiss nicht der einzige sein.

Ihr seid nämlich nicht so unentbehrlich, wie ihr es gerade glauben müsst.

Nur, um das einmal klar zu stellen.

Aktueller Nachtrag: Zwar mit ein paar Tagen Verzögerung, aber schließlich doch. Es gibt bei WordPress Deutschland eine Klarstellung des Sachverhaltes. Diese Klarstellung ist nicht deutlich genug, teilweise sogar unrichtig, befindet sich leider außerhalb der “richtigen Seitenhierarchie” und damit etwas versteckt im Forum und dürfte somit von vielen Menschen gar nicht richtig wahrgenommen werden:

Was macht die neue Update-Benachrichtigung?

Die Update-Benachrichtigung überprüft, ob die benutzte Version und die verwendeten Plugins aktuell sind. Gibt es eine neue Version wird das im Administrationsbereich angezeigt. Für den Abgleich werden Daten an einen WP.org-Server gesendet. Die Update-Benachrichtigung ist nicht optional, das heisst, wenn sie nicht über den Umweg eines Plugins oder eines Codeeingriffs abgeschaltet wird, ist sie aktiv. Es werden Daten gesendet, die für diese Funktion eigentlich nicht notwendig sind, zum Beispiel die Blog-URL.

Was macht Automattic mit den Daten der Update-Benachrichtigung?

Wir wissen es nicht, weder was Automattic mit den Daten macht, noch ob sich in kommenden Releases dahingehend etwas ändert. Es gibt einen langen Beitrag, in dem sich Matt mehrmals dazu äussert: Plugin update & security / privacy – wp-hackers | Google Groups Tatsache ist, dass Automattic über Ping-o-matic und Akismet schon seit Jahren die gleichen Daten bekommt wie jetzt auch. Auf der Automattic-Seite steht: “We don't store personal information on our servers unless required for the on-going operation of one of our services.”

Das sind deutliche Worte, die aber leider nicht ganz zutreffend sind.

Bei Verwendung des Akismet-Plugins wird zwar die URL des Blogs übermittelt, aber es werden keine Interna der Installtion preisgegeben, sondern nur die Eigenschaften und der Text der eingehenden Kommentare, um Spam erkennen zu können. Da “richtige” Kommentare sowieso offen lesbar sein werden (wenn sie nicht manuell gelöscht werden), ist damit überhaupt kein Problem verbunden.

Auch Ping-O-Matic liefert die URL des Blogs aus, aber auch dort werden keine Interna der Installation preisgegeben. Mit diesen Angaben werden diverse andere Dienste angepingt und so über einen neu veröffentlichten Beitrag unterrichtet. Die Angabe der URL ist dabei unvermeidlich.

Was die Aktualitätsprüfung für Plugins so bedenklich macht, ist die Tatsache, dass hier mögliche Angriffspunkte zusammen mit einer verwendbaren URL durch das Internet bewegt und möglicherweise gespeichert werden, obwohl diese Informationen für den angegebenen Zweck nicht erforderlich sind. Das ist eine ganz andere Kategorie von Problem. Angesichts der Tatsache, dass sogar eingeräumt wird, dass diese Daten nicht erforderlich sind, hinterlässt das Beharren auf dieser Implementation einen äußerst unangenehmen Nachgeschmack.

Dieses Problem ist wesentlich größer als das viel emotionaler diskutierte Problem der Plugin-Spam in der deutschen Version, und es lässt sich auch keineswegs so einfach wie ein unerwünschtes Plugin zur Massenwerbung für einen Reklameanbieter von WordPress Deutschland abstellen, da es sich um Kernfunktionalität der Release handelt. Dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, diesem Problem zu begegnen, macht die Tatsache nicht erfreulicher, dass im besten Fall eine fatale Gedankenlosigkeit und Arroganz der gegenwärtigen Kernentwickler von WordPress gegenüber Fragen des Datenschutzes vorliegt. Ich sehe an dieser Stelle WordPress in wirklich trübe Gewässer fahren, auch wenn “nichts schlimmes passiert”.

An Stelle einer solchen, weiteren sprachlichen Nebelgranate wäre es wohl für alle besser gewesen, wenn dieser eine Sachverhalt deutlich und unübersehbar kommuniziert worden wäre — einschließlich vernünftiger Aufklärung über mögliche Abhilfen. Nun gut, es gibt zum Glück noch Blogger, die das tun — oder nicht gut, da WordPress Deutschland nur einfach hätte abschreiben müssen. :mrgreen:

Ich fordere jeden WP-Blogger auf, die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, damit diese unnütze Datenübertragung nicht stattfindet. So bemerkt man vielleicht auch auf Seiten der WP-Entwickler und auf Seiten von Automattic, dass ein solches Datenschutzproblem ernst genommen werden muss und von vielen ernst genommen wird. Vielleicht gesteht man ja auch dort ein, dass man in dieser Implementation einen Fehler gemacht hat und korrigiert diesen — zum Nutzen eines größeren Datenschutzes und weniger von Hackern angreifbarer Blogs. Rationeller Argumentation gegenüber ist man dort leider zurzeit noch verschlossen.

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Marcels Meinung: Aufbau von Gegenöffentlichkeit - Nachlese zum Referat von Albrecht Müller
09/25/2007 05:39 PM

Beim gestrigen Vortrag des Machtwahn-Autors Albrecht Müller in Hamburg kam das vom Veranstalter in einem Kommentar des Parteibuchs angekündigte Thema “Aufbau von Gegenöffentlichkeit“, zu dem es auf den Nachdenkseiten eine eigene Rubrik gibt, nach meinem Geschmack leider viel zu kurz und hätte deutlich mehr Tiefgang haben können. Nach einem etwa einstündigen Vortrag von Albrecht Müller, in dem er zentrale Punkte seiner Bücher zu den Themen “Reformlüge” und “Machtwahn” vorstellte, wurden die politischen Thesen und Erkenntnisse der Bücher von Albrecht Müller recht breit diskutiert. Für viele Teilnehmer an der Veranstaltung schien dies auch eine interessante Diskussion gewesen zu sein.

Mir ist im Großen und Ganzen jedoch bestens bekannt, wie uns eine mittelmäßige und nicht selten auch kriminelle Führungselite im Machtwahn zugrunde richtet. Mein Ziel ist es, durch den Aufbau von Gegenöffentlichkeit etwas daran zu ändern. Gerade deshalb, weil es angekündigt war, über den Aufbau von Gegenöffentlichkeit zu diskutieren, bin ich zu der Veranstaltung mit Albrecht Müller nach Hamburg gefahren. Erwartet habe ich eine Diskussion darüber, wie Gegenöffentlichkeit zur Desinformation in den Massenmedien wirkungsvoll aufgebaut werden kann. Dazu kam leider von Albrecht Müller nur sehr wenig: bildet Netzwerke, Gesprächskreise zur Medienbeobachtung und promotet die Nachdenkseiten habe ich dabei als Botschaften von Albrecht Müller mitgenommen. Stattgefunden hat also im wesentlichen der Transport der Message, dass der Aufbau von Gegenöffentlichkeit wünschenswert wäre.

Insgesamt scheint es mir ein Missverständnis gewesen zu sein, dass von Albrecht Müller und seinem Veranstalter in Hamburg das Thema “Aufbau von Gegenöffentlichkeit” und nicht das Thema “Vorstellung der Bücher und Webseite von Albrecht Müller” angekündigt war. Ich denke, dass die Themen “Machtwahn” und “Aufbau von Gegenöffentlichkeit” zwei grundverschiedene Themen sind, die zudem ein völlig unterschiedliches Publikum ansprechen. Damit war ich, obwohl sich ein Großteil des Publikums vor allem für die Vertiefung der wirtschaftspolitischen Thesen und Erkenntnisse aus den Büchern von Albrecht Müller interessierte, auf der Veranstaltung nicht allein.

Bernd Müller, der ob des unerwarteten Buchpräsentationscharakters der Veranstaltung recht angesäuert war, hat auf Deutschland-Debatte.de heute einen vielversprechenden Versuch gestartet, eine neue Diskussion zum Thema “Aufbau von Gegenöffentlichkeit” zu eröffnen. Ich habe Albrecht Müller heute Morgen eine E-Mail geschrieben und dabei versucht, Albrecht Müller in groben Zügen die Idee einer “Keimzelle für eine demokratische und pluralistische Medienlandschaft” zu erläutern. Letztlich habe ich die Hoffnung, meinen Genossen Albrecht Müller, dessen Nachdenkseiten ich wie Dutzende andere vergleichbare Webseiten mit ähnlich geringer Reichweite sehr schätze, noch für eine Online-Diskussion - in welcher Form auch immer - zum Thema “Aufbau von Gegenöffentlichkeit” gewinnen zu können.

Vielleicht wird es ja doch noch was mit der Diskussion über Möglichkeiten zum Aufbau von Gegenöffentlichkeit und hoffentlich bringt die Diskussion dann auch möglichst gut sichtbare Ergebnisse.

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Wut!: Der deutsche Adel zur direkten Demokratie…
09/25/2007 05:33 PM

Na, wer hätte von Vertretern eines Packs, das immer noch davon lebt, dass ihre Vorfahren einst das Land mit Gewalt, Mord, Verblendung, Trug und Raub ausgebeutet haben, zum Thema der unmittelbaren Demokratie etwas anders erwartet als Aussagen wie die folgende?

Ingeborg Prinzessin zu Schleswig-Holstein: Ich stimme mit Nein. Politiker können besser als wir Bürger über sehr komplexe Fachfragen entscheiden.

(Anlass einer solchen Stellungnahme ist die Werbung im gegenwärtigen Referendum in Hamburg. Mit solchen Aussagen soll den Stimmvieh klar gemacht werden, dass es auch weiterhin blind seinen Führern vertrauen soll und keinen Einfluss auf das politische Geschehen anstreben soll. Als wenn da nicht genug manipuliert wird.)

Denn stimme mal schön mit Nein, du Nachfahrin einer vampiristischen Clique! Nipp dabei nochmal neckig an deinem Champagner und hör dir an, wie dir der Geldadel von heute berichtet, wie er von der ganz besonderen “Fachkomptenz” der Bestochenen P’litiker profitiert! Und denn nipp nochmal an deinem Champagner und schmeiß dein verblödetes Schwippslächeln in die Kamera und sag “P’litiker können besser als wir Bürger…” — nipp lieber nochmal an deinem Champagner bei diesen Worten, du adelige Fotze mit deinem Gehirn voller Hohlraumversiegelung und Verwesung, und feiere dabei still, dass man hierzulande Adel niemals bei einer Revolution einen Kopf kürzer gemacht hat! Und denn setz fort, jetzt schon so’n richtiges bisschen beschwippst, dass du noch nicht einmal mehr weißt, was “wir” heißt! “…besser als wir Bürger über sehr komplexe Fachfragen entscheiden.”

Und sei froh, dass wir uns nie übern Weg laufen, du werbewirksames Miststück du — ich würde dich nämlich einfach zu Tode ohrfeigen. Dir eine Kugel in den Kopf zu schießen, könnte nämlich das Ziel verfehlen.

Eine fröhlichen Dank an den Leser dieses Blogs, der mir dieses Dokument der Zeitgeschichte zukommen ließ. Ich hatte — als Medienverweigerer — wirklich schon vergessen, wie enthirnt einem die Content-Fratzen des Boulevards entgegen kotzen.

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HU-Marburg: Canon vernichtet Arbeitsplätze in Hessen!
09/25/2007 05:09 PM
Presseerklärung des Linken-Bundestagsabgeordneten Werner Dreibus - HU-Ortsverband Marburg.

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Duckhome: Teure Nebenbahn in München.
09/25/2007 04:18 PM

Nun hat Ede Stoiber, der kleine Räuber auch noch sein kleines Abschiedsgeschenk bekommen. 35 km Strecke für zur Zeit 1,85 Milliarden Euro, die aber während der Bauzeit sicher noch auf über 3 Milliarden steigen werden. Das ist eine Menge Holz, um eine Strecke in angeblichen 10 Minuten zu fahren, die eine oft haltende S-Bahn in 40 Minuten schafft.

Natürlich hält der Transrapid nicht. Der braucht schon diese ganze Strecke um einmal auf Höchstgeschwindigkeit zu kommen und muss dann sofort wieder bremsen. So ein Schmarrn lässt sich nur mit bayrischer Logik erklären. Die Strecke ist für einen vernünftigen Einsatz des Transrapid einfach viel zu kurz.

Die anderen Probleme mit dem Transrapid hatte ich ja dem lieben Onkel Michael Glos und seinem Bruder im Nichtgeiste dem gehuberten Erwin schonmal erfolglos zu erklären versucht.

Dabei rechnen die Bayern ja ganz anders. Für ihr Lokalbähnchen zahlen sie wie meistens ja nichts sondern andere, über die Bayern dann schimpfen, weil die Schulden machen mussten, um Bayern zu subventionieren. Tatsächlich bezahlt Bayern fürs Bähnle nur 490 Millionen, also 26,5 Prozent. Den Rest zahlen Bund, Bahn und Flughafengesellschaft. Bahn und Flughafengesellschaft schreiben die Kosten ab und damit zahlt der Steuerzahler von Rostock bis zur Zugsspitze, Von Frankfurt/Oder bis an die holländische Grenze, 73,5 Prozent der Kosten, also 1,36 Milliarden.

Wieso ist uns das ein Nebenbähnle in München wert. Haben wir nichts besseres wofür das Geld einsetzen können. Der Transrapid kann für solche Kleinststrecken nie sinnvoll sein. Der braucht Strecken von 500 km um seine Stärken zu zeigen. Solche Strecken haben wir in Deutschland nicht. Zumindest nicht als Neubaustrecken, ohne die Bahn zu verdrängen.

Deshalb fördert Bayern Siemens und damit sich selbst. Das ganze wieder einmal auf Kosten der Bürger in allen anderen Bundesländern und wie so oft ohne Sinn und Verstand. Das ist eben der bayrische Sonderweg.





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Politik und Panorama: Blondes Häschen bei den braunen Buben - Olivia Jones bei der NPD
09/25/2007 04:10 PM

Deutschlands populärste Drag Queen und Deutschlands größter Superstar in Personalunion (2,20m mit Pumps) Eva Herman, Olivia Jones fand ich immer etwas überzogen - auch überzogen angezogen und geschminkt.

Diese Aktion ist aber spektakulär - die Grimassen der NPD Funktionäre alleine, sind so mmhhhh 'merk-würdig?'


Aus der Sendung NDR Extra drei - gefunden bei Mathias Richel

Extra Drei hat auch ein eigenes Blog - da gibt es noch ein paar Fotos mehr (Blond gegen Braun)

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Oeffinger Freidenker: Neue Studie zur Reduzierung der Emissionsbelastung in Deutschland
09/25/2007 03:16 PM
McKinsey hat im Auftrag des BDI eine Studie veröffentlicht, in der die Möglichkeiten der CO2-Emissionen bis 2020 besprochen werden.
Wer jetzt noch weiterliest, ist entweder sehr naiv oder möchte lachen.
Das von der Bundesregierung angestrebte Ziel von 40% Reduktion gegenüber 1990 sei vollkommen unrealistisch, problemlos möglich seien 31%. Nanu, wird man sich denken, wieso 31%? Große Innovationen brauche es nicht (implizit mitgesagt: und auch keine Investitionen). Alles möglich mit den bisherigen Bestimmungen, einfach indem ein bisserl gespart und ein bisschen weitergemacht wird wie bisher. Besonders die Privathaushalte müssen halt privat investieren und sich die entsprechenden Anlagen kaufen, die Industrie macht im Großen und Ganzen alles richtig. Allerdings müsste man dringend vom Atomausstieg weg, dann gingen auch mehr als 31%. Oh, und wenn man "möglicherweise negative Folgen für Wachstum und Wirtschaftsstandort" in Kauf nimmt, dann gehen auch problemlos 40%.
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BooCompany: skyDSL fällt vom Himmel (BOO)
09/25/2007 03:07 PM
Was ist denn hier los? Haben die Manager alle einen Exitkurs belegt und machen jetzt ihre Hausaufgaben? Erst beerdigt combots seine Mangapläne und nun schießt teles mit der kürzesten Meldung aller Zeiten seine skyDSL-Pläne vom Himmel.[Link] [Cache]
Oeffinger Freidenker: Privatsphäre? So'n Blödsinn!
09/25/2007 02:47 PM
Ein neues Start-Up Unternehmen hat den Stein der Weisen der dot-Com-Ära gefunden: Internet-Werbung während der Internetkommunikation. Wer jetzt an Werbebanner in ICQ denkt und dass das alles ja schon mal da war irrt sich. Es geht um Internettelefonie à la Skype, und ein Spracherkennungsprogramm soll automatisch mitlaufen und die Gespräche analysieren und dazu passend Werbung einblenden. Weil ja jeder beim Telen gleichzeitig Kinotrailer gucken will. Datenschutzrechtliche Bedenken hat in der Firma niemand. Klar, wozu auch? Schließlich "werden die Gespräche ja nicht aufgezeichnet". Und:
"Zudem richten wir uns mit diesem Dienst an junge Menschen. Und diese sorgen sich weniger um den Schutz ihrer Privatsphäre als ältere Menschen." (SZ)
Dann bin ich ja mal beruhigt.
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"Die Dreckschleuder": SAP für Online-Schnüffelei…
09/25/2007 02:46 PM

SAP-Chef Henning Kagermann hat nichts gegen heimliche Online-Durchsuchungen. Er persönlich halte die potenziellen Bedrohungen für groß genug, als dass er seine Persönlichkeitsrechte “ein wenig zurückstellen würde”, sagte der Physiker im Bezug auf die umstrittene geplante Ausspähung “informationstechnischer Systeme”. Auch der Gesellschaft würde er empfehlen, “die Gefahren ernster zu nehmen”. (Anm: Danke für diesen Tipp…)
Den Befürchtungen zahlreicher Vertreter seiner Branche etwa aus dem Bitkom oder der Exportinitiative IT Security made in Germany, wonach für den “Bundestrojaner” geschaffene Hintertüren prinzipiell etwa auch für Wirtschaftsspionage missbraucht werden könnten, will sich Kagermann dagegen nicht anschließen. Wer “leistungsfähige Verschlüsselungstechniken” einsetze, der habe da “kein Problem”, meint der SAP-Chef. Die Befürworter von Online-Razzien wollen mit den umkämpften Maßnahmen aber gerade vor einer möglichen Kryptierung von Dateien auf der Festplatte oder von Telekommunikation ansetzen. So richtig scheint sich Kagermann allerdings mit den Plänen von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) noch nicht auseinander gesetzt zu haben.

Für den Präsidenten des Bundeskriminalamts (BKA), Jörg Ziercke, führt unterdessen weiter kein Weg an Online-Durchsuchungen vorbei. “Wenn man sich ansieht, wie sich der Terrorismus entwickelt hat, welchen technischen Vorsprung die Schwerstkriminellen inzwischen haben, dann wird klar, dass wir die Online-Durchsuchung brauchen”, sagte der SPD-Mann. Mittlerweile sei es so, dass die Verschlüsselung von Daten vor Strafverfolgung schütze. Dies könne in einem Rechtsstaat nicht sein. Die Ausforschungen etwa von Festplatten sollten aber “nicht schleppnetzartig” vorgenommen werden.

“Wir reden von vielleicht zehn bis 15 Maßnahmen im Bereich des Terrorismus pro Jahr”, schränkte Ziercke seine eigenen früheren Aussagen [1] zur Einsatzhäufigkeit des Bundestrojaners auf Untersuchungen im Zusammenhang mit Anschlagsplanungen ein. Wenn es entsprechende terroristische Gefährdungslagen gebe, sollte außerdem ein Richter eine Anordnung treffen. Die Attentatsgefahr ist ihm zufolge “real, das ist keine Spinnerei.” Unionspolitiker haben derweil aber bereits gefordert, Online-Razzien auch bei der Abwehr oder der Verfolgung anderer schwerer Straftaten oder gar zur Bekämpfung gewaltbereiter Fußballfans durchzuführen.

SPD-Chef Kurt Beck gab zu verstehen, dass er nicht grundsätzlich gegen verdeckte Online-Durchsuchungen sei. Aber bevor die Freiheit der Bürger berührt werde, müssten drei Fragen “glasklar geklärt” werden: “Ist ein solches Instrument überhaupt sinnvoll, brauchen wir es? Ist es technisch umsetzbar? Und: Wie kann so etwas mit unserem Rechtssystem vereinbart werden?” Letzteres werde ja derzeit vom Bundesverfassungsgericht geprüft. Die anderen beiden Punkte müsse die Politik erst noch mit Experten diskutieren.

Trotz der aus diesen Äußerungen herausklingenden weiteren Skepsis der Sozialdemokraten gegenüber Online-Razzien erklärte CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer den Dauerstreit über die innere Sicherheit innerhalb der großen Koalition für beendet. “Es hat sich längst ausgekracht”, sagte Ramsauer am Montag in München. SPD-Fraktionschef Peter Struck habe erklärt, dass die SPD Online-Durchsuchungen mittragen werde, wenn sie begründet seien. “Natürlich gibt es Fragen, aber die werden geklärt”, zeigte sich der CSU-Politiker optimistisch.

[1] Der Präsident des Bundeskriminalamts (BKA), Jörg Ziercke, hat die Debatte über die umstrittenen Online-Durchsuchungen privater Computer als “Angstmacher-Diskussion, die zu Verunsicherung führen soll” bezeichnet. Es gehe “schlicht und einfach um fünf bis maximal zehn solcher Maßnahmen im Jahr”, sagte Ziercke dem Stern. Mehr sei nicht beabsichtigt und auch gar nicht möglich.

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"Die Dreckschleuder": Nichts für Datenschützer…
09/25/2007 02:28 PM

Mit einer Software, die es erlaubt, Internet-Telefongespräche zu analysieren und den Nutzern somit zeitgleich relevante Informationen und Werbung anzuzeigen, will das US-Startup Puddingmedia etablierte Voice-over-IP-Anbieter für sich gewinnen. Zukunftsvisionen sieht Puddingmedia in der Integration der Software in Mobiltelefonen.
Die ausgeklügelte Idee beruht auf dem Geschäftsprinzip, den Gesprächspartnern während des Telefonats direkt Informationen über lokale Dienstleister anzubieten, berichtet Business Week. Langfristiges Ziel des Unternehmens ist es, die Software an namhafte VoIP-Anbieter wie Skype zur Werbe- und Informationsoptimierung zu verkaufen.
Verabreden sich zwei Menschen über das Internet, beispielsweise zu einem gemeinsamen Abendessen, soll unter Verwendung der Puddingmedia-Software nicht nur sekundär interessante Werbung durch die Gesprächsanalyse, sondern auch eine lokale Restaurant-Auswahl bereitgestellt werden.
Erwägt ein potenzieller Kunde im Gespräch hingegen in naher Zukunft einen Computer kaufen zu wollen, sollen auch hierzu kaufentscheidende Informationen unmittelbar zur Verfügung stehen.
Das Unternehmen stellt bereits eine Testversion des Programms zur Verfügung. Interessierten Nutzern ist es somit möglich, in Skype-Manier kostenlos über das Internet zu telefonieren. Dabei werden die zu wählenden Telefonnummern über einen speziellen Browser eingegeben, auf dem dann während des Gespräches entsprechende Werbung oder Links erscheinen.

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bösartiger blogspot: Mike Tyson zieht bald um
09/25/2007 02:18 PM
Wahrscheinlich wird er in ein Haus ohne Klinken ziehen. Der 41jährige Box- Terrier wurde mit seinem Auto unter Drogeneinfluss erwischt. Koks hatte er nicht nur im Kopf sondern auch in der Tasche. Damit rückt ein Come Back in weite Ferne. Nicht weil er mit einer 4jährigen Haftstrafe rechnen muss, sondern weil Koks die Zähne kaputt macht. Damit kann er Morgen nicht mehr kraftvoll zubeissen.
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Politblog.net: Ihre "Exzellenz" Angela Merkel …
09/25/2007 02:12 PM
Die Bundeskanzlerin erhält einen Preis

Trophäen werden viele vergeben. Besonders “Staatsoberhäupter” und Regierungschefs können damit Glasvitrinen füllen wie Schützenkönige ihre Flurregale. Einige Preise jedoch verdienen eine besondere Würdigung.



Heute soll Angela Merkel in New York mit dem diesjährigen "World Statesman Award" ausgezeichnet werden. Der Preis wird regelmäßig von der “Appeal of Conscience Foundation” (Stiftung - Mahnung an das Gewissen) vergeben, einer 1965 von Rabbi Arthur Schneier gegründeten Elitevereinigung, die zwar berühmte Namen aus Klerus, Wirtschaft und Politik unter ihrem Dach vereint, eines aber bestimmt nicht hat: Gewissensbisse!

Im deutschsprachigen Raum sind vor allem zwei Mitglieder der illustren Verbindung, die “international für religiöse Freiheit und Menschenrechte” eintritt, bekannt: Thomas Middelhoff, Ex-Vorstandsvorsitzender des Bertelsmann-Imperiums und der österreichische Kardinal Christoph Schönborn, der zwischen Kreationismus und Opus Dei pendelt.

Merkel ist durchaus nicht die erste Deutsche, die in den Genuss einer solch hochrangigen Auszeichnung kommt. Ex-Kanzler Schröder und Ex-Bundespräsident von Weizsäcker folgten bereits vor ihr bereitwillig dem Ruf aus New York.

Die Stiftung vergibt neben dem “Statesman Award” noch andere bedeutende Preise, zum Beispiel an verantwortungsbewusste Wirtschaftsmanager. So war im Jahr 2003 der Preisträger des “Appeal of Conscience Award” Josef Ackerman, Chef der Deutschen Bank. Seine Verantwortung und sein Gewissen hatte er im gleichen Jahr durch die Entlassung von fast zehntausend Mitarbeitern bewiesen, bis jetzt gilt der kontinuierliche Abbau von Arbeitsplätzen als Geheimnis seines Erfolgs.

Das Herausragende an den heutigen Feierlichkeiten ist neben der Anwesenheit der Kanzlerin vor allem ihr Laudator, ebenfalls ein immer wieder gern gesehener Gast bei den Zusammenkünften der ehrenwerten Gesellschaft um Rabbi Artur Schneider. Es handelt sich um den Kriegsverbrecher Henry Kissinger, ehemaliger Außenminister der USA. Seine diplomatischen Leistungen zeichnen ihn aus als
- politischen Architekten der völkerrechtswidrigen Bombardierung Kambodschas
- politischen Architekten der Invasion Indonesiens in Ost-Timor (100.000 Tote)
- politischen Architekten des Pinochet-Putsches in Chile vom 11.9.1973 (Tausende Tote, Folteropfer, Chile als neoliberales Experimentierlabor nach Milton Friedman).

Eine feine Gesellschaft trifft sich da. Das deutsche Fernsehen wird “unsere” Regierungschefin begleiten, wenn sie mit andächtiger Miene die Trophäe in Empfang nimmt. Das steigert die Umfrageergebnisse und eigentlich ist doch die wichtigste Frage der Journalisten nur, ob der schwarze Hosenanzug die richtige Wahl für den festlichen Anlass war.

Pony

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BooCompany: ComBOTS-Land ist abgebrannt (BOO)
09/25/2007 02:07 PM
KommKotz ist nun endlich ein Avatar Lichtlein aufgegangen: sie programmieren doch nicht den ersten Instant Messenger und haben einen jungfräulichen Markt vor sich.[Link] [Cache]
SkepTicker: Ahmadineschad besucht die USA
09/25/2007 02:04 PM
Ahmadineschad besucht New York. Sein umstrittener Auftritt bei der Columbia University löste bereits im Vorfeld Proteste aus, doch der geplante PR-Coup des iranischen Präsidenten scheiterte. Lee Bollinger, Präsident der Columbia University, hatte die höchst umstrittene Einladung ausgesprochen. Bollinger - ein scharfer Gegner der Bush-Adminsitration - wurde damit zum Ziel konservativer Kritiker. Dem Holocaustleugner und Diktator eine [...][Link] [Cache]
BooCompany: Virgin Digital ist platt (FINAL)
09/25/2007 01:06 PM
Wie doof ist das denn? Da will man gegen iTunes anstinken und dreht seinen Kunden seit 2 Jahren Musik mit DRM Schutz an. Nun macht man die Bude wieder zu und die Kunden stehen blöd da. Denn die Titel werden sich nach Schließung des Shops nicht mehr abspielen lassen.[Link] [Cache]
Oeffinger Freidenker: Noch einmal zum Homo oeconomicus und BWL
09/25/2007 12:30 PM
Ein weiterer Gedanke zum endlosen Thema der Probleme, welche die Ausbildung der Manager (im allgemeinen BWL, manchmal auch VWL oder WiWi, im Folgenden unter BWL subsumiert) mit sich bringt, kam mir vorher. Demzufolge liegt einer der fundamentalen Fehler in der Ausrichtung des Fachs.
Behandelt wird BWL nämlich vom Range her wie eine Formal-, vielleicht auch Naturwissenschaft. Beide Gruppen weisen die Verantwortung weit von sich und wollen mit BWL im Allgemeinen nicht assoziiert werden; zu groß sind trotz oberflächlicher Gemeinsamkeiten (mathematische Berechnungen u.ä.) die Unterschiede.
Dieser Tatsache wird immer noch nicht Rechnung getragen. Denn tatsächlich ist BWL eben KEINE Formal- oder Naturwissenschaft, da es vollkommen unmöglich ist, mit kausalen oder experimentellen Mitteln Aussagen von wissenschaftlicher Gültigkeit zu machen. Zwar werden zahlreiche mathematisch unterfütterten Modelle gelehrt, Rechnungen aufgestellt und Statistiken erstellt - jedoch findet dies gleichsam im luftleeren Raum statt, denn wo derartige Formeln und Modelle sich in der Formalwissenschaft auf die Kraft des Beweises stützen, muss die BWL diesen schuldig bleiben.
Die Kriterien also, die der BWL den Status als Formal- oder Naturwissenschaft verwehren, finden jedoch allesamt in einer anderen wissenschaftlichen Richtung ihren Niederschlag: in den Geisteswissenschaften. Müssen also die Wirtschaftswissenschaften trotz ihres unbestritten hohen rechnerischen Anteils nicht eher zu den Geisteswissenschaften geordnet werden? Oder können sie gar für sich in Anspruch nehmen, eine gänzlich unabhängige Disziplin darzustellen, quasi einen Zwitter an der Schnittstelle der Disziplinen?
Ich möchte die BWL an dieser Stelle den Sozialwissenschaften zuordnen, zu denen beispielsweise auch Soziologie, Politikwissenschaft und Geschichtswissenschaft zählten. Die Begründung liegt dabei im inhärent-impliziten Ziel des Ausbildungswegs, den man mit der BWL beschreitet und der, wie ich behaupte, gerne von den Ökonomen vergessen wird, die im häufigen "Fehler" der Universitäten in diesem Fall zu sehr von der Theorie besessen sind und die spätere praktische Anwendung derselben vergessen. Dieser Fehler, hier ohne Anführungszeichen, erstreckt sich auch auf Bildungsinstitutionen, die sich eigentlich die praxisorientierte Ausbildung auf die Fahnen geschrieben haben, wie beispielsweise die Berufsakademien.
Zurück zum inhärent-impliziten Ziel. Dieses besteht, unbestritten, darin, Manager auszubilden. Führungskräfte also. Wie an der Universität üblich ist hier der Teil derer, die später einmal den wissenschaftlichen Weg einschlagen wollen, zu vernachlässigen. Denn eine Führungskraft benötigt sicherlich ökonomisch-rechnerische Modelle, um ihren Job auszuführen, keine Frage - aber vorrangig bedeutet "Führungskraft" ja eigentlich, mit Menschen zu arbeiten! Und diesem Aspekt trägt die BWL praktisch keine Rechnung. Sie hat sich quasi aus der Affäre gestohlen, indem sie ihr Menschenbild über den homo oeconomicus an ihre Theorien anpasste, anstatt die Theorien an den Menschen anzupassen, mit dem sie sich beschäftigen. Dieses Missverhältnis ist es, diese fundamentale und weitverbreitete Fehleinschätzung, die zu so vielen Problemen führt, angefangen bei der schlechten Behandlung von Mitarbeitern bis über ausgewachsene Bankenkrisen, wenn das Verhalten von Menschen einfach nicht in die Berechnung einbezogen wird.
Dadurch werden unglaubliche Potenziale verschleudert, teilweise wird echtes Leid verursacht. Oder, wie Goshal es ausdrückte: bad managment theories are destroying good managment practices.
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Oeffinger Freidenker: Gegen Polizeigewalt
09/25/2007 12:22 PM
Anno 2004 wurde ein damals 17jähriger Demonstrant auf einer Hartz-IV-Demo von Polizisten brutal zusammengeschlagen, danach verhaftet und wegen dreier beeideter Falschaussagen von eben diesen Polizisten zu sechs Tagen Haft verurteilt. 2006 fand die Familie dann im Netz zufällig ein Foto, auf dem das Gegenteil (und damit die Version des Demonstranten) bewiesen wurde. Entsprechend gab das Berufungsgericht das ursprüngliche Urteil auf und erklärte einen Freispruch.
Doch anstatt nun, wie es gesetzlich vorgeschrieben wäre, gegen die Beamten zu ermitteln, musste erst Strafanzeige gestellt werden; die Ermittlungen wurden nach einem Jahr und wiederholten Nachfragen eingestellt. Weil das, was auf dem Foto zweifelsfrei zu erkennen ist, vielleicht doch anders war, auf jeden Fall aber anders gewesen sein soll.
Das hat Methode. Nicht nur war der Richter, der die von der Staatsanwaltschaft vorgeschlagene Strafe aus pädagogischen Gründen verdreifachte (!) einseitig vorbelastet, da er sich seine Sporen zu RAF-Zeiten verdient hatte und als Law-and-Order-Mann Karriere machen will - auch die Polizeigewalt gegen Demonstranten, die zumeist völlig unverhältnismäßig und ohne Ansatzpunkt ist, findet ständig neue Beispiele. In einer Aura der Furcht sollen Menschen davon abgehalten werden, ihre Meinung frei kund zu tun.
Es ist kalt geworden in diesem Land.
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Oeffinger Freidenker: Feindstrafrecht bei Terroristen?
09/25/2007 12:19 PM
Telepolis hat ein neues, schlagendes Argument gegen die Anwendung des Feindstrafrechts im Kampf gegen den Terrorismus gefunden: wie seinerzeit bei der RAF soll reines Strafrecht gelten, die (Amateur-)Terroristen als gewöhnliche Verbrecher behandelt werden. Denn nichts adelt die kriminellen Fanatiker mehr, als ihnen den heiß ersehnten "Soldaten"status zu geben und einen offiziellen Krieg auszurufen. Damit wurde wieder einmal die denkbar ungeeignetste Strategie gewählt, die den Kampf nicht nur im Ausland (wo der überzüchtete Krieg geführt wird und ständig neue Bastarde hervorbringt) unbeliebt macht, sondern auch hierzulande, wo in seinem Namen Bürgerrechte beschränkt werden.
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Oeffinger Freidenker: Fundstücke 25.9.2007
09/25/2007 12:19 PM
Zu Sarkozys Außenpolitik.
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Ever Hermann. Oder so.
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Ich glaube, das nennt man Luxusprobleme.
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Wunderschönes Urteil: Acer muss den Kaufpreis für nicht genutzte Vorinstallierte Software zurückzahlen. Dadurch wird das Notebook um die Hälfte billiger, da das Gericht entschieden hat, dass Retailpreise bezahlt werden.
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Interview mit dem ver.di-Chef über Mindestlöhne.
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37.6-Blog: SPIEGEL-Online mit brillianter Leistung
09/25/2007 11:34 AM
Krampfhaft versuchen hiesige Medien über ihre Internet-Angebote Gewinne zu erwirtschaften. Am ehesten – so die landläufige Meinung in den Verlagen – soll das mit der “Kostenpflicht für ältere Artikel” funktionieren. Doch jetzt verabschiedet sich ausgerechnet die New York Times von diesem Erwerbsmodell und befreit jüngst ihr Online-Archiv von jeder Gebührenpflicht. Doch damit nicht genug. Die New [...][Link] [Cache]
Deutschland Debatte: Ein Lehrer packt ein … 1
09/25/2007 10:55 AM
Es ist Herbst. Die Laubwälder schillern in bunten Farben. Es ist noch warm. Die Sonne scheint und ein leichter Wind fährt durch die Straßen. Man hat richtig Lust, den Tag zu genießen, denkt an schöne Frauen im Cafe, hat Lust, durch den Wald und die Landschaft zu wandern. Ich war Studienrat an einer Gesamtschule in Deutschland. Ich hatte eine [...][Link] [Cache]
Deutschland Debatte: Aufbau einer "Gegenöffentlichkeit" I
09/25/2007 10:18 AM
Zusammenfassung: Unsere Presselandschaft glänzt nicht an Meinungsvielfalt, insbesondere hat sie die Sichtweise der herrschenden Klasse. Politische Blogs haben einen sehr guten Blickwinkel von unten und könnten die Informationslandschaft bereichern. Hier soll die Diskussion begonnen werden: wie können Blogs mehr in das Licht der Öffentlichkeit kommen? UPDATE: Für dieses Projekt gibt es die Kategorie DEMOKRATIE -> Gegenöffentlichkeit! [...][Link] [Cache]
Politblog.net: Preiserhöhungen, Niedriglöhne und Generalstreik
09/25/2007 09:45 AM
Das Sozialgefüge knirscht - nicht nur in Deutschland

Die aktuellen Meldungen in den Medien drehen sich im Kern um zwei Bereiche. Das stetige Wachsen der Terrorgefahr und ihre Abwehr auf der einen Seite, Preissteigerungen und sinkendes Einkommensniveau auf der anderen. Ein Zusammenhang zwischen beidem wird nicht hergestellt. Warum auch? Von Terrorangst abgelenkt vergisst so mancher darüber nachzudenken, warum das Portemonnaie am Monatsende immer weniger hergibt.

Essen muss jeder

Nach gewaltigen Preissteigerungen bei Lebensmitteln - Kaffee, Milch und Brot zogen allein in den letzen Monaten um teilweise mehr als zehn Prozent an - werden nun weitere drastische Teuerungen angekündigt. Bis zu 30 Prozent mehr soll nach Meinung von “Experten” allein das Schweinefleisch im nächsten Jahr kosten, bei Geflügel und Rindfleisch sei ebenso mit deutlichen Steigerungsraten zu rechnen. Verschwiegen in den Ankündigungen der EU-Agrarmarkt-Experten wird, dass außerhalb der medial bekannt gegebenen Teuerungen eine schleichende Preiserhöhung stattfindet.

Preise für Obst und Gemüse, deren genaue Entwicklung sich schon immer hinter dem Mäntelchen des “saisonalen Angebots” verbrämen ließ, erreichen in der Regel kaum mehr das Niedrigniveau der Haupterntezeit. Die hohen Preise eines Winters werden in die folgende Sommer- und Herbst-Erntesaison “gerettet”, um im darauffolgenden Winter die typisch saisonalen Preiserhöhungen aufzuschlagen.

Als Argument hält stets der angeblich gestiegene Produktionsaufwand her: Getreide-, Futtermittel-, Transport und Energiekosten. Bei fast sämtlichen Preissteigerungen sehen die landwirtschaftlichen Erzeuger nichts oder nur wenig von den erzielten Mehreinnahmen, der Hauptanteil “versickert” auf dem Weg der Lebensmittelverarbeitung und Kontribution.

Alternativen aus diesem Preisdiktat, wie zum Beispiel der Direktkauf beim Hersteller, sind nur begrenzt möglich. Berufstätige Städter werden kaum nach Arbeitsschluss den weiten Weg zu einem Direktvermarkter auf dem Land antreten wollen.

Entgegen der offiziell aus Brüssel angekündigten Preissteigerungen hat sich bei den Konsumenten die tatsächlich “gefühlte Teuerung” auf mindestens 10-20 Prozent innerhalb eines Jahres erhöht.

Die Nettolöhne stagnieren nicht - sie sind gesunken

Gestern titelte Deutschlands Boulevardblatt Nummer Eins, der Nettolohn sei niedrig wie auf dem Niveau von vor zwanzig Jahren. Die BILD-Statistik wurde bereits am gleichen Tag widerlegt, der Vergleich war tatsächlich nichts als schreiend und dumm, als vergliche man Äpfel mit Birnen.

Die heutige Realität dagegen ist schlimmer. Während vor allem die deutsche Exportwirtschaft Rekordgewinne einfährt und den Aufschwung feiert, klagen Arbeitnehmer über einen realen Kaufkraftverlust. Kein Wunder! Die deutsche Wirtschaft hat es nämlich geschafft, in Tausenden von betrieblichen Bündnissen mit mehr Klein- und Billigjobs ihre Lohnkosten in den vergangenen Jahren um mehr als ein Zehntel zu senken. Das ist vermutlich der wahre Weltrekord.

Es sind schon lange nicht mehr nur Arbeitslosengeld- und Hartz IV-Empfänger, die kaum ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Auch Arbeitnehmer kommen in immer größere finanzielle Schieflagen. Arbeitskämpfe sind immer noch die Ausnahme, selbst Telekom- und Bahnmitarbeiter konnten nicht wirklich “geschlossen” für mehr Lohn streiten, da Subunternehmen, ausgegliederte “Scheinfirmen” und unterschiedliche Arbeitsverträge einen geschlossenen Arbeitskampf unmöglich machen. Die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes lähmt die Betroffenen und verhindert massive Proteste.

General Motors - Generalstreik

Wesentlich schlimmer als in Deutschland ist die soziale Situation in den USA. Die auf “kleine Turbulenzen” propagandistisch reduzierte Wirtschafts- und Finanzmarktkrise zeigt offensichtlich ihre ersten Auswirkungen.

Erstmals seit 30 Jahren wehren sich Mitarbeiter eines US-amerikanischen Konzerns mit einem landesweiten Streik. 80.000 Beschäftige von General Motors folgten gestern dem Aufruf ihrer Gewerkschaft “United Auto Workers” (UAW) und traten in einen unbefristeten landesweiten Ausstand. Der Grund sind Arbeitsrahmenverträge, mit denen das Unternehmen die Löhne de facto senken will.

Das Resultat dieses Arbeitskampfs entscheide über die Zukunft der US-Autoindustrie, glauben einige Wirtschaftsanalysten. “Gewerkschaftschef Ron Gettelfinger will mit Marktführer GM einen Vertrag über einen grundlegenden Umbau der Krankenversicherung aushandeln, der als Muster für Neuregelungen mit Ford und Chrysler dienen soll. Die drei großen US-Autohersteller hoffen auf niedrigere Arbeitskosten. Das vergleichsweise hohe Lohnniveau gilt als wesentliche Ursache für ihren Niedergang.”

Was ist das für ein Wirtschaftssystem, dessen Unternehmen “um zu überleben” bei steigenden Teuerungsraten ständig die Löhne senken wollen? Wird nicht vielmehr immer deutlicher, dass die obsessive Gewinnmaximierung ihren Zenit überschritten hat?

“Experten” warnen lauthals in der amerikanischen Presse, “die Gewerkschaft müsse damit rechnen, dass GM im Fall eines andauernden Streiks Arbeitsplätze definitiv ins Ausland verlagere und kurzfristig hohe Verluste einfahre.”

Wer sich nicht dem Diktat des Sozialabbaus und Lohndumpings beugt, verliert seinen Arbeitsplatz. So einfach ist das. General Motors wird vermutlich nur die Spitze des Eisberges sein. Die sozialen Spannungen in den USA zeichnen sich schon jetzt immer deutlicher ab - und sie betreffen breite Bevölkerungsschichten.

Eine Branche macht jedoch derzeit immer noch kräftige Gewinne - die Rüstungsindustrie. Dafür zu sorgen, dass das nicht so bleibt, sollte die Aufgabe aller sein.

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Freie ArbeiterInnen Union: Demonstration gegen Überwachung in Berlin
09/25/2007 09:41 AM
Weit über 10.000 Menschen demonstrierten am 22. September gegen Überwachung in Berlin. Auch die FAU nahm teil und das IT-Syndikat verteilte Flyer an interessierte IT-Beschäftigte [Der Flyer wird später hier noch verlinkt werden]. Am Brandenburger Tor begann die größte Demonstration zum Thema seit dem Volkszählungsboykott vor über 20 Jahren. Schon zu Beginn teilte sich die Demonstration in einen sehr großen Block, der sich prinzipiell gegen Überwachung aussprach, der kleinere Teil der Demonstration kritiserte in erster Linie die Vorratsdatenspeicherung. [Link] [Cache]
Buchtipp: Grundeinkommen - Soziale Sicherheit ohne Arbeit (2007)
09/25/2007 09:40 AM
Leseprobe
Die vierte Enteignung
Ernst Lohoff
Der Begriff Kapitalismus bezeichnet ein Selbstzwecksystem, das darauf programmiert ist, sich den gesamten gesellschaftlichen Reichtum einzuverleiben und allen sozialen Beziehungen seinen Stempel aufzudrücken. In keiner Phase der Geschichte reichte die Herrschaft der Verwertungsmaschinerie derart tief in den Alltag der Menschen hinein wie heute. Dieser Zustand steht am Ende einer mehrhundertjährigen Entwicklung, die zwar nicht mit eherner Notwendigkeit, aber auch nicht zufällig zum modernen Markt- und Konkurrenztotalitarismus führte.
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la-bora: :Lesenswert! Bürgergeld statt Bürgerkrieg - Ein Drehbuch von Ines Eck
09/25/2007 09:40 AM
Die Berliner Autorin, Künstlerin und Online-Editorin Ines Eck hat eine szenische Folge aus Deutschland im Hartz IV vorgelegt. Die Szenen, die sich kafkaesk in und um das Labyrinth des Hartz-Systems (das “Schloß”) ranken, wirken, weil und insofern sie absurde Elemente auf weisen, authentisch. Die Protagonistin “Blond” - glühende Verfechterin eines bedingungslosen Grundeinkommens - sieht das Land an der Wegscheide zwischen Bürgergeld oder Bürgerkrieg.
von Thomas Meese
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la-bora: Deutschland führte per Gesetz die Todesstrafe wieder ein
09/25/2007 09:40 AM
Am 01. Juni 2006 wurde vom deutschen Parlament das sog. ‑ Optimierungsgesetz zum SGB II in aller Eile durchgeboxt. Damit ist es nun offiziell durch Gesetz erlaubt gleich auch aus welchen Gruenden auch immer einem Hartz-IV-Empfaenger auch im Umfang von 100% seine Leistung zu streichen.
Dies bedeutet konkret fuer den jeweiligen, mittellosen bzw. nur auf eben diese ‑ soziale Leistung angewiesenen Bezieher, dass er keinerlei finanzielle Mittel mehr zur Bestreitung seinen generellen Lebensunterhaltes mehr hat; diese sind mit der Leistungseinstellung durch die ARGE auf NULL Euro monatlich gesunken.
Andererseits bedeutet dies aber auch, dass der Betroffene nicht mehr in der Lage ist, seinen Leistungsverpflichtungen zum Mietvertrag nachzukommen, mit der Folge, dass es sehr kurzfristig absehbar ist, wann ihm die fristlose Kuendigung wegen Mietezahlungsverzug auf den Tisch flattert.
Insgesamt folgt daraus, dass der Hartzie mangels der Moeglicheiten zur Nahrungsbeschaffung ab dem Datum des vollstaendigen Leistungsentzuges zu Hungern beginnen muss (es sei denn, er koennte sich entschliessen, seinen Lebensunterhalt fortan durch die Begehung von Straftaten gegen fremdes Eigentum oder Personen zu gewaehrleisten).
Das langsame Aushungernlassen durch den Staat (Bundesanstalt fuer Arbeit und Soziales -> Arbeitsaemter -> ARGEn) verbunden mit der zwingend folgenden Obdachlosigkeit die als Gefaehrdung der oeffentlichen Sicherheit und Ordnung ein nicht hinnehmbarer, ordnungswidriger Zustand ist muss daher, insbesondere auch in den kuehleren und winterlichen Jahreszeiten unvermeidbar in kurzer Zeit den (legalen) Tod der betroffenen Person zur Folge haben.
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Duckhome: Passgenaue Justiz für Kochs Wahlchancen
09/25/2007 08:56 AM

Das ist das schöne an der Justiz. Sie ordnet sich gerne und schnell den Forderungen der Tagespolitik unter. Eigentlich müsste Roland Koch die kommende Gerichtsrunde um Untreueverfahrens gegen den ehemaligen Bundesinnenminister Manfred Kanther und und den früheren Finanzberater der hessischen CDU Horst Weyrauch fürchten wie der Teufel das Weihwasser.

Die 22 Millionen Schwarzgeld die teilweise wohl noch aus der Zeit des Flick-Skandals stammten, hatten die Angeklagten nicht als Parteivermögen dargelegt, aber in kleinen Portionen illegal dafür verwandt, den hessischen Wahlkampf zu beeinflussen. Koch als der brutalstmögliche Aufklärer war einer der großen Nutznießer. Schließlich wurde ihm so die Ministerpräsidentschaft erkauft. Er verstieg sich sogar dazu, dieses Geld als jüdische Erbschaften zu bezeichenen.

Im erstem Prozess, wurden eineinhalb Jahre Freiheitsstrafe zur Bewährung und 25.000 Euro Geldauflage gegen Kanther, sowie rund 61.000 Euro Geldstrafe gegen Weyrauch als Strafe festgelegt, was denen jedoch zuviel war. Koch wurde natürlich nicht zur Verantwortung gezogen. Der Bundesgerichtshof konnte anders, als das Wiesbadener Landgericht nicht erkennen, das Kanther und Weyrauch, die Folge ihrer Taten, nämlich die Strafe für die Falschabrechnung, die Bundestagspräsiden Thierse verhängte, hätten voraussehen können und damit auch billigend in Kauf genommen hätten.

Ausnahmsweise bin ich mit dem Bundesgerichtshof da einer Meinung. Wie hätte ein Innenminister annehmen können, das deutsche Gesetze auch für die Herren aus der Politik gelten. Hat uns doch damals alle verwundert, das der Thierse das durchgezogen hat. Nein. Gesetze gelten ansonsten doch nur für Bürger und da auch nur für die Armen.

Deshalb muss Koch auch nichts mehr fürchten. Die beiden Angeklagten werden geringere Strafen freudig annehmen. Der Kuhhandel ist längst gemacht. Tatsächlich gibt es ja auch keinen Schaden. Weder der der deutschen Politik noch der deutschen Justiz glaubt irgend jemand in diesem Lande.

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Duckhome: Das wird bei der privaten Bahn noch schlimmer
09/25/2007 08:55 AM

Diesmal geht es nicht um die Stilllegung von Strecken. Die kommt ja laut Wiesheu im Moment noch nicht. Das kommt erst nach dem Verschenken der Bahn an die Heuschrecken. Heute geht es um das aktuelle Geschäftsgebahren das schon verdammt nahe an einer räuberischen Erpressung ist, wenn man die Marktmacht der Bahn bedenkt.

Da will die Stadt Bingen von der Bahn für die im kommenden Jahr anstehende Landesgartenschau eine rund 15 Hektar große Bahnbrache im Stadtteil Bingerbrück kaufen, ohne die, die Landesgartenschau nicht möglich ist. Egal wie sinnig oder unsinnig Gartenschauen und die Verschwendung öffentlicher Mittel dafür sind, ist das ein völlig normaler Vorgang. Bundesvermögen an städtisches Vermögen.

Wären da nicht die Herren Privatisierer wie Mehdorn, Tiefensee und Wiesheu. Die sind sich ihrer Sache und der dann anstehenden Belohnungen durch Bestechungsgelder oder Aktienoptionen schon so sicher, das sie schon einmal den künftigen Stil der Bahn zeigen und die Entwicklungsgesellschaft EBG für die Landesgartschau auf die Palme brachten:

Doch noch bevor sich die EGB mit den Bahn-Managern an einen Tisch setzte, musste sie einen Vertrag unterschreiben, der es in sich hatte. So verlangte der Bahn-Konzern eine Vergütung für jedes geführte Gespräch: 50,40 Euro netto je Mitarbeiter und Stunde würden in Rechnung gestellt, ließ die Bahn AG die verdutzte EGB-Führung wissen. Die ließ sich dennoch auf die Bedingung ein, denn »wir hatten ja keine andere Wahl. Ohne die Bahnbrachen wäre die Gartenschau nicht zu realisieren«, sagt Geschäftsführer Albertsmeier.

Dieser Abhängigkeit war und ist man sich in der Konzernzentrale wohl bewusst. So rückte die Bahn AG vor Ort in Mannschaftsstärke an. Mit rund 20 Mitarbeitern habe das Staatsunternehmen an den Gesprächen teilgenommen, berichtet Albertsmeier und ergänzt: »Dabei hat nur einer von denen was zu sagen gehabt.«

Sogar die An- und Abfahrt ließ man sich vergüten, ereifert sich Hasso Mansfeld, liberales Mitglied des Binger Stadtrats. Dass ein Unternehmen Vertragsverhandlungen in Rechnung stellt, sei an sich schon ein Unding; dass aber ein noch immer in Staatsbesitz befindlicher Betrieb eine kommunale Gesellschaft derart zur Kasse bittet, bezeichnet Mansfeld als »bodenlose Unverschämtheit«.


Unnötig zu sagen, das die Bahn selbst noch 600.000 Euro bei der Stadt Bingen an Schulden hat, die sie wohlweislich nicht zahlt, aber sicherlich die 46.000 Euro Gesprächskosten schon längst eingezogen hat.

Die Schlußfolgerung aus der Geschichte kann nur sein, die Bahnprivatisierung die ja nur ein anderes Wort für das verschwenden von Volksvermögen und Infrastruktur ist, sofort zu beenden und die Herren Mehdorn, Wiesheu sowie den gesamten Vorstand aber auch den Verkehrsminister Tiefensee zu entlassen und ihnen die bereits angefallenen Schäden in Rechnung zu stellen.

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Duckhome: Weltfremdes von Heidemarie Wieczorek-Zeul
09/25/2007 08:30 AM

Sie ist schon so ein richtiges Schätzchen unsere Ministerin für Despotenförderung und Geldvernichtung. Nun hat sie ihr Herz für Afghanistan entdeckt, wie wir per Pressemittelung erfahren dürfen:

Ohne militärische Mittel komme zeitgemäße Friedenspolitik eben nicht immer aus. Sollte rechtzeitige Prävention den Zerfall staatlicher Strukturen und den Ausbruch ethno-nationalistischer Barbarei nicht verhindern, könne der Moment kommen, wo diese nur noch mit militärischen Mitteln zu unterbinden sei.


Was bildet sich die Dame eigentlich ein. Das Land Afghanistan hatte eine Regierung die den USA nicht gefiel, obwohl die USA über Jahrzehnte genau diese Leute gefördert und unterstützt hat, damit sie für die USA einen Stellvertreterkrieg gegen Russland führen. Dann wurde der nächste Anlass genommen um das Land zu zerbomben, obwohl nur ein anderer ehemaliger Freund der USA, nämlich Bin Laden gemeint war, den die USA bis heute nicht wegen der Anschläge am 11. September suchen.

Es sind also nicht staatliche Strukturen zerfallen sondern zerbombt worden. Das was die Dame als ethno-nationalistische Barbarei bezeichnet ist ein sehr alter Konflikt. So ähnlich wie der zwischen Bayern und Preußen. Allerdings liefern die Bayern zur Zeit nur Gammelfleisch und schießen noch nicht.

Da hilft es auch nicht wen die Dame scheinheilig äußert:

In einem Namensbeitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung kritisierte Wieczorek-Zeul, dass rücksichtslose Militärschläge Vertrauen zerstört hätten. Deutlich spürbar sei aber die Zustimmung der Afghanen zur Hilfe für den Wiederaufbau ihres Landes und die Errichtung eines demokratischen Systems. Ohne militärischen Schutz sei dies jedoch nicht möglich.


Frau Wieczorek-Zeul ist wirklich toll. Wir haben extra Tornados dort hin geschickt, damit die USA ein Alibi haben wenn sie Zivilisten, Männer, Frauen und Kinder in Massen ermorden. Klar ist auch, das dieses Morden nicht aufhören wird, solange niemand die USA an die Kandarre nimmt und Frau Wieczorek-Zeul mitsamt der deutschen Bundesregierung, würde ich nicht nicht einmal zutrauen, das die einen Regenwurm bändigen.

Mit jedem Ermordeten schwindet die Akzeptanz. Wir kommen jetzt vielleicht noch da heraus ohne uns die Afghanen, die uns eigentlich traditionell freundschaftlich gesinnt sind, gänzlich zu unseren Feinden zu machen. Was die Dame nicht zu wissen scheint, ist das Rußland nicht in der Lage war die Afghanen zu besiegen und davor auch einige andere nicht. Warum sollte uns das gelingen und wozu.

Um die Freiheit es Herrn Struck auf tote Deutsche zu verteidigen, oder um den Drogenanbau zu fördern? Was passiert denn wenn der Diktator und Freund der USA, Pervez Musharraf, gestürzt wird? Dann ist der Sack zu und große Teile der Versorgungslinien dicht. Wie blöd oder blutdürstig darf eine deutsche Politikerin eigentlich sein?

Ich fürchte es gibt da eine nach unten offene Skala.

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